Was ist besser, eine Risikolebensversicherung oder eine Kapitallebensversicherung?
Wie oben bereits erwähnt, schützen beide Versicherungsmodelle die Hinterbliebenen im Todesfall vor finanziellen Schwierigkeiten. Doch es gibt mehrere Argumente, die ausschlaggebend für die Entscheidung, welche Versicherung die richtige ist, sind:
1. Versicherungsschutz
Eine Kapital-Lebensversicherung wird sowohl im Todes- als auch im Erlebensfall fällig.
Die Leistung einer Risikolebensversicherung wird nur im Todesfall während der Vertragslaufzeit fällig.
2. Versicherungsbeitrag
Für die Kapitallebensversicherung fallen, je nach gewünschtem Sparanteil, Beiträge in Höhe von 50 bis 250 Euro und mehr an.
Eine Risikolebensversicherung ist günstiger. Je nach Todesfallsumme, Alter und Gesundheitszustand beginnt der Beitrag schon ab unter 3 Euro.
3. Steuerlich absetzbar
Die Beiträge der Risikolebensversicherung sind voll von der Steuer absetzbar. Bei der Kapital-Lebensversicherung kann nur der Risikoanteil von der Steuer abgesetzt werden.
4. Besteuerung der Auszahlung
Die Überschussbeteiligung, die zusätzlich zur Erlebensfallsumme ausgezahlt wird, ist bei der klassischen Lebensversicherung vollständig versteuert.
Bei der Risikolebensversicherung gibt es für die Hinterbliebenen einen Freibetrag für die Todesfallleistung, so wird der zu versteuernde Teil minimiert.
5. Vorzeitige Kündigung
Bei der Risikolebensversicherung entstehen bei vorzeitiger Kündigung keine Verluste. Anders jedoch bei der kapitalbildenden Lebensversicherung, hier muss man je nach Vertrag mit dem Verlust eines Teils der Beiträge und Überschüsse rechnen.