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Was unterscheidet die Risikolebens­versicherung von der Lebens­versicherung?

Was ist der Unterschied zwischen Risikolebens­­versicherung und einer Kapitallebens­­versicherung?

Die Lebensversicherung zählt in Deutschland zu den beliebtesten Policen. Vor Abschluss stellt sich aber schnell die Frage, welche die richtige ist. Daher ist es wichtig darüber Bescheid zu wissen, was sich hinter dem Namen „Lebensversicherung“ überhaupt verbirgt. Denn Lebensversicherung ist nicht gleich Lebensversicherung. Im folgenden Text finden Sie wichtige Erklärungen und Informationen zum Thema sowie auch die Unterschiede, die es zwischen den beiden bekanntesten Typen, der Kapital- und der Risikolebensversicherung, gibt. Sicher ist, dass die Risikolebensversicherung wie auch die kapitalbildende Lebensversicherung die Hinterbliebenen des Versicherten im Ernstfall absichern. Da sich die beiden Versicherungen aber in einigen Punkten unterscheiden, ist es ratsam genau abzuwägen, welche der Absicherungen für die eigenen Lebenssituation am Besten passt.  

 

In einem Satz zusammengefasst.

Eine Risikolebensversicherung (RLV) greift im Gegensatz zur Lebensversicherung nur dann, wenn die versicherte Person verstirbt.

Was ist eine Kapitallebensversicherung?

Eine Kapitallebensversicherung, auch kapitalbildende oder „klassische Lebensversicherung“ genannt, ist eine Kombination aus Altersvorsorge und Todesfallabsicherung. Bei Vertragsende wird dem Versicherungsnehmer die garantierte Erlebensfallsumme zzgl. eventueller Überschüsse ausbezahlt. Die Versicherungssumme kann als Einmalbetrag, als monatliche Rente oder aus einer Kombination aus Beidem ausgezahlt werden. Tritt der Todesfall vor Vertragsende ein, wird die vereinbarte Todesfallsumme an den bezugsberechtigten Hinterbliebenen ausgezahlt. Eine kapitalbildende Lebensversicherung kombiniert somit Todes- und Erlebensfall. Somit lohnt sie sich vor allem bei einem hohem Garantiezins und als Kombination von privater Altersvorsorge und Todesfallschutz. 

Weiterführende Infos zur Versicherungssumme der Risikolebensversicherung unter: Die richtige Versicherungssumme finden

 

Was ist eine Risikolebensversicherung?

Eine Risikolebensversicherung ist darauf ausgelegt, die Hinterbliebenen (z.B. die Familie) im Sterbefall abzusichern. Nicht mehr und nicht weniger. Falls der Hauptverdiener oder Alleinverdiener einer Familie verstirbt, fällt das Einkommen weg. Hier springt die Versicherung ein und zahlt die vereinbarte Versicherungssumme an die Hinterbliebenen aus. Mit der Auszahlung können die Hinterbliebenen den Lebensstandart weiterin halten. Wenn der Versicherungsnehmer die Laufzeit der Versicherung überlebt, erhält er keine Auszahlung von der Versicherung. Die Risikolebensversicherung ist somit eine reine Risikovorsorge ohne Kapitalbildung und zahlt nur im Falle des Ablebens des Versicherten während der Vertragslaufzeit. Als reine Risikoabsicherung für den Todesfall ist die Risikolebensversicherung für Paare und Familien mit Kindern, für die Aufnahme von Immobilienkrediten oder die Absicherung eines Geschäftspartners im gemeinsamen Unternehmen sinnvoll.

Weitere Infos: Wann zahlt die Risikolebensversicherung?

Was ist besser, eine Risikolebensversicherung oder eine Kapitallebensversicherung?

Wie oben bereits erwähnt, schützen beide Versicherungsmodelle die Hinterbliebenen im Todesfall vor finanziellen Schwierigkeiten. Doch es gibt mehrere Argumente, die ausschlaggebend für die Entscheidung, welche Versicherung die richtige ist, sind: 

1. Versicherungsschutz

Eine Kapital-Lebensversicherung wird sowohl im Todes- als auch im Erlebensfall fällig. 

Die Leistung einer Risikolebensversicherung wird nur im Todesfall während der Vertragslaufzeit fällig. 

2. Versicherungsbeitrag

Für die Kapitallebensversicherung fallen, je nach gewünschtem Sparanteil, Beiträge in Höhe von 50 bis 250 Euro und mehr an. 

Eine Risikolebensversicherung ist günstiger. Je nach Todesfallsumme, Alter und Gesundheitszustand beginnt der Beitrag schon ab unter 3 Euro. 

3. Steuerlich absetzbar

Die Beiträge der Risikolebensversicherung sind voll von der Steuer absetzbar. Bei der Kapital-Lebensversicherung kann nur der Risikoanteil von der Steuer abgesetzt werden. 

4. Besteuerung der Auszahlung

Die Überschussbeteiligung, die zusätzlich zur Erlebensfallsumme ausgezahlt wird, ist bei der klassischen Lebensversicherung vollständig versteuert. 

Bei der Risikolebensversicherung gibt es für die Hinterbliebenen einen Freibetrag für die Todesfallleistung, so wird der zu versteuernde Teil minimiert. 

5. Vorzeitige Kündigung

Bei der Risikolebensversicherung entstehen bei vorzeitiger Kündigung keine Verluste. Anders jedoch bei der kapitalbildenden Lebensversicherung, hier muss man je nach Vertrag mit dem Verlust eines Teils der Beiträge und Überschüsse rechnen. 

In einem Satz. 

Zur Kapitalbildung dient die Lebensversicherung, zur reinen, günstigeren Absicherung der Hinterbliebenen die Risikolebensversicherung.

Vergleich zwischen Risikolebensversicherung und  Lebensversicherung

Stellt sich nun die Frage, welche der beiden Varianten die bessere Lösung ist. Dies hängt stark von der aktuellen Lebenssituation sowie auch vom monatlichen Budget, welches man in die Versicherung investieren möchte, ab. 

Die Risikolebensversicherung ist ideal geeignet, wenn man einen Kredit absichern möchte und noch dazu eine günstige Absicherung für den Todesfall sucht. Vor allem junge Familien mit Kindern und Kreditnehmer wählen diese Versicherung zum Hinterbliebenenschutz und/oder zur Kreditabsicherung. Die Kapitallebensversicherung ist die erste Wahl, wenn neben der Absicherung der Hinterbliebenen auch Vermögen für das Alter aufgebaut werden soll. So wird die Altersvorsorge gleich mit der Absicherung der Familie kombiniert. 

Direkt zur Risikolebensversicherung