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Die richtige Versicherungs­summe: Wie findet man sie in der Risikolebens­­­versicherung?
 

Inhaltsverzeichnis

 

Eine Risikolebensversicherung abzuschließen ist an sich nicht kompliziert.; für die Wahl der Versicherungssumme sollten Sie sich jedoch ein paar Minuten Zeit nehmen. Erfahren Sie in diesem Ratgeber, welche Arten von Versicherungssumme es gibt und welche Faustregeln Sie bei Ihrer Entscheidung nutzen können.

 

Direkt zur Risikolebensversicherung

Was ist die Versicherungssumme bei einer Risikolebensversicherung?

Die Versicherungssumme bei der Risikolebensversicherung ist das Geld, das im Ernstfall an die begünstigte Person ausgezahlt wird. Grundsätzlich muss dieser Betrag beim Abschluss festgelegt werden, da die Höhe Einfluss auf den monatlichen Versicherungsbeitrag hat. Kurz gesagt: Je höher die Versicherungssumme, desto höher natürlich auch die monatlichen Kosten.

Da es sich bei einer Risikolebensversicherung nicht um eine kapitalbildende Lebensversicherung handelt, ist die Wahl der Versicherungssumme also eine wichtige Entscheidung. „Möglichst hoch“ ist dabei nicht grundsätzlich die richtige Entscheidung. Die Versicherungssumme sollte vielmehr so hoch gewählt werden, dass sie im Ernstfall ihren Verwendungszweck (Absicherung Familie, Kreditabsicherung etc.) erfüllen kann.

 

Merksatz zur Versicherungssumme: „So hoch wie nötig, so niedrig wie möglich.“

Wofür soll die Versicherungssumme einer Risikolebensversicherung verwendet werden?

Eine Risikolebensversicherung ist quasi ein „Plan B“: Mit einer solchen Police stellen Sie sicher, dass im Todesfall für die Hinterbliebenen gesorgt ist und ihnen zumindest finanzielle Sorgen erspart bleiben. Als Faustregel gilt: Die Versicherungssumme sollte etwa dem 3- bis 5-fachen des gesamten Bruttojahreseinkommens entsprechen. Die Unterschiede entstehen vor allen in den Umständen, die versichert werden sollen. Wer beispielsweise als Alleinerziehender seine jungen Kinder für den Ernstfall absichern möchte, muss natürlich anders kalkulieren als eine Familie mit einem fast erwachsenen Kind.

Wie hoch sollte die Versicherungssumme zur Absicherung der Familie sein?

Jede Familie ist unterschiedlich und hat natürlich eigene Bedürfnisse. Die einen schließen eine Risikolebensversicherung ab, um einen Kredit zu sichern. Dann ist die Höhe des Kredites ausschlaggebend für die Wahl der Versicherungssumme. Andere wollen mit der Risikolebensversicherung den/die Partner*in und/oder Kinder absichern. Als Anhaltspunkt werden dann die Kinder genommen. Grundsätzlich gilt: Je jünger die Kinder, desto höher sollte die Versicherungssumme sein.

Eher das 5-fache des Bruttojahreseinkommens sollten wählen…

Eher das 3- bis 5-fache des Bruttojahreseinkommens sollten wählen …

  • Familien mit größeren Kindern
  • Ehepaare, die keine Kinder haben

 

Hätten Sie gewusst, dass … man als unverheiratetes Paar keinen Anspruch auf die Witwenrente hat? 
Paare, die nicht verheiratet sind, haben es vor dem Gesetz oft schwer, Wünsche im Bezug auf den Partner durchzusetzen. So auch bei der Witwenrente: Da kein Eheverhältnis besteht, besteht ebenfalls in der Regel oft kein Anspruch auf das Geld. Besonders für unverheiratete Paare ist eine Risikolebensversicherung also ein wichtiger Baustein, um den geliebten Menschen für den Ernstfall finanziell abzusichern.

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Wie hoch sollte die Versicherungssumme zur Absicherung eines Kredits sein?

Wer sich für eine Immobilie entscheidet, benötigt oft einen Kredit. Viele Banken verlangen eine Risikolebensversicherung als Absicherung, um das geliehene Geld in jedem Fall querfinanziert zu wissen. Aber auch die Kreditnehmer haben etwas von so einer Absicherung: Sollte der Alleinverdiener während des Abbezahlens plötzlich versterben, können die Hinterbliebenen wenigstens die eigenen 4 Wände behalten.

Die Versicherungssumme sollte mindestens so hoch wie die Kreditsumme sein, damit die Verbindlichkeit in jedem Fall übernommen werden kann. In Abhängigkeit weiterer Faktoren (Lebenssituation, Alter der Kinder, etc.) kann allerdings eine höhere Versicherungssumme sinnvoll sein.

 

Lesetipp: Risikolebensversicherung & Immobilienkredit
Erklärt in 3 einfachen Schritten: Im verlinkten Ratgeber erläutern wir Ihnen anhand anschaulicher Beispiele, warum Risikolebensversicherung und Immobilienkredit so gut zusammenpassen.

Wie hoch sollte die Versicherungssumme zur Absicherung eines Geschäftspartners sein?

Wer Geschäftsführer ist, ist mit dem Unternehmen eng verbunden – finanziell und emotional. Wenn eine wichtige Schlüsselperson im Betrieb unerwartet verstirbt, kann die gesamte Firma in Schieflage geraten. Mit einer Risikolebensversicherung und der richtigen Versicherungssumme können Geschäftsführer bereits heute für den Ernstfall vorsorgen. Und beispielsweise dem Geschäftspartner im Fall der Fälle mehr finanzielle Mittel zu verschaffen, um Löhne zu sichern oder einen Nachfolger zu suchen.

Die richtige Versicherungssumme für Geschäftspartner setzt sich aus diesen Punkten zusammen und ist sehr individuell:

  • Summe aller Verbindlichkeiten und
  • Kosten für Re-Organisation / Partnersuche.

 

Lesetipp: Risikolebensversicherung für Geschäftsführer
Im verlinkten Ratgeber haben wir für alle wichtigen Infos rund um Risiko-LV und Möglichkeiten für Geschäftsführer zusammengetragen. Erfahren Sie alles über allgemeine und steuerliche Vorteile.

Konstant, fallend, steigend: Welche Versicherungssummen gibt es in der Risikolebensversicherung?

Auch wenn beim Abschluss eine Versicherungssumme gewählt werden muss, ist diese nicht zwangsläufig in Stein gemeißelt. Meist gibt es 3 Arten von Versicherungssummen. Je nach Verwendungszweck kann es durchaus Sinn machen, sich für eine konstante, steigende oder sinkende Versicherungssumme zu entscheiden.

Was ist eine konstante Versicherungssumme?

Die einfachste Variante ist schnell erklärt, da alles schon im Namen steckt: Bei einer konstanten Versicherungssumme haben Sie bei Abschluss und Laufzeitende immer die gleiche Versicherungssumme. Im Umkehrschluss heißt das, dass auch die monatlichen Beiträge gleichbleiben.

Was ist eine steigende Versicherungssumme?

Wer sich für eine Risikolebensversicherung mit steigender Versicherungssumme entscheidet, bezahlt jedes Jahr ein wenig mehr – und erhöht damit auch die Versicherungssumme Stück für Stück. Ohne erneute Gesundheitsprüfung können Sie somit den Zielbetrag steigern und beispielsweise gegen die Folgen der Inflation absichern.

Was ist eine fallende Versicherungssumme?

Eine Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme ist eine Police, deren mögliche Auszahlung von Jahr zu Jahr weniger wird während der Laufzeit. Was sich auf die monatlichen Beiträge positiv auswirkt. Häufig entscheiden sich junge Familien für diese Variante, wenn sie damit einen Immobilienkredit absichern. Da die Restschuld dem Kreditgeber von Jahr zu Jahr geringer wird, kann es Sinn machen, auch den Schutz ein wenig nach unten zu korrigieren.

 

Gut zu wissen: Was ist eine abnehmende Versicherungssumme?
Bei einer abnehmenden Versicherungssumme handelt es sich um eine fallende Versicherungssumme. Die beiden Begriffe werden synonym verwendet, wobei fallend die gängigere Bezeichnung ist.