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Erfahrungsbericht

Zähne zusammenbeißen oder Treffer – versenkt?

Jörg Stebut

Mein Fahrplan mit sechs Chemo-Blöcken stand nun fest:

Alle drei Wochen eine Doppelsitzung Chemotherapie, das heißt, dass ich nun für zwei Tage bei „meinem“ Onkologen in einem schicken Sessel für jeweils fünf Stunden Platz nehmen durfte und Flüssigkeiten in farbig abwechslungsreicher Couleur durch meinen Körper ge­schickt wurden.

Soweit, so gut – ich hatte mich bereits darauf eingestellt, dass ich nun bis zur Jahresmitte ein Abonnement auf besagtem Sessel inclusive Getränkeservice hatte.

Jedoch ist so ein Abonnement in finanzieller Hinsicht als die „Variante de Luxe“ zu betrachten. JEDE CHEMO KOSTET! Und zwar auch mich in nicht unerheblichem Maße.

Die Fahrten zum Arzt (auch das Auto will „getränkemäßig“ mit Benzin versorgt werden), die Zuzahlungen für die einzelnen Chemo­thera­pien, die Medikamente, die ich in unzähligen Farben und Formen erst käuflich erwerben und dann brav schlucken musste. Salben und Cremes in unterschiedlicher Ausführung musste ich teuerst erstehen um Problemstellen an meinem Körper zu behandeln, deren Namen ich weder kannte geschweige denn nicht einmal aussprechen konnte.

Wäre nicht die Corona-Pandemie gewesen – mein Apotheker hätte mir bei jedem Betreten seiner Apotheke feierlichst die Hand ge­schüttelt und mich als lukrativsten Kunden auf die Tafel „Kunde des Monats“ gesetzt. Diesen Titel hätte ich übrigens über mehrere Monate leichtest verteidigt.

Ich wäre froh gewesen, wenn ich schon damals von einer möglichen finanziellen Absicherung gegen solche Kosten gewusst hätte. Die Ausgaben, die meine Frau und ich über diese Zeit stemmen mussten, waren für uns anfangs nicht im Geringsten absehbar gewesen.

Ich will ja nichts geschenkt aber ich nehme offensichtlich doch alles mit.

Apropos Corona…

Bereits im Frühjahr 2020 wurde die Welt von einem kleinen, aber schrecklichen Virus beherrscht.

IMPFEN war deshalb spätestens ab dem Jahr 2021 DAS große Thema. Auch ich hatte mich unmittelbar nach dem Erhalt der Diagnose beim Impfportal meiner Stadt „mit hoher Priorisierung“ registriert“.

ABER: Impfung aufgrund von der Art der Chemo die ich erhielt = UNWIRKSAM!

Diese aufbauende Auskunft hatte mir mein Onkologe bei einer meiner Sitzungen verkündet.

UND: Es trat das ein, wovor wir Angst hatten – ich steckte mich mit der gefürchteten Britischen Variante B.1.1.7 des Coronavirus an. Nach einem häuslichen Zusammenbruch Anfang April 2021 musste ich mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Das bedeutete einen Überlebenskampf von fast vier Wochen in der Klinik.

Dazu kam für uns der finanzielle Überlebenskampf: Jeder Tag im Krankenhaus kostet Geld. An eine Fortführung der Chemo-Behandlung war nun nach der schweren COVID-Erkrankung nicht mehr zu denken. Mein Körper war zu schwach dafür. Mein weiterer Behandlungsweg führte mich aber dann durch 17 (!) Bestrahlungen.

Das bedeutete, tägliche Fahrten zu der Strahlenpraxis und erneut den Kauf verschiedenster Produkte, die für die Behandlung meiner durch die Bestrahlung geschädigte Haut notwendig waren.

Diese von Unsicherheiten und Anstrengungen geprägte Zeit hat uns an den Rand unserer Kräfte gebracht und die laufend hinzu­kom­men­den Rechnungen schienen kein Ende mehr zu nehmen. Sowohl für meine Frau, als auch für mich wären professionelle Hilfestellungen sinnvoll gewesen, um der Situation den Fokus auf die richtigen Dinge legen zu können: Sich in dieser belastenden Zeit als Paar zusätzlich noch Gedanken über Geld machen zu müssen, ist nicht zumutbar und sollte auch nicht notwendig sein.

Zu dieser Zeit hätten wir gerne von den Möglichkeiten der Krebsversicherung (der NÜRNBERGER Versicherung) Gebrauch gemacht. Ja, die psychische und körperliche Belastung wird dadurch nicht weniger. Aber man kann den Fokus endlich auf die entscheidenden Dinge richten.

 

DENN…

… der Krebs kam zurück.

Nachdem mir der Onkologe im September 2021 die erfreuliche Botschaft der Vollremission mitgeteilt hatte, konnte ich zwar mit gesundheitlichen Einschränkungen aber dem „sicheren“ Gefühl des Gesundseins leben.

Ende Februar 2022 erhielt ich dann die Hammer-Nachricht, dass mein Krebs zurück ist. Aggressiver und mächtiger als zuvor und intensiver zu behandeln als nach der Ersterkrankung.

Ich musste mich einer autologen Stammzelltransplantation unterziehen. Diese wurde vorab mit drei Gaben Chemotherapie und unmittelbar vor der Transplantation einer Hochdosis-Chemotherapie vorbereitet.

Diese massive Behandlung erstreckte sich über mehrere Monate und mündete erneut in einen vierwöchigen Klinikaufenthalt.

Erneut hätte ich dringend psychologische Beratung und Unterstützung benötigt.

 

KEIMFREI LEBEN

Das war nun das neue Schlagwort in meinem Leben! Keimfrei leben. Da mein Körper durch die massive Behandlung quasi auf „Null“ geschaltet wurde, hatte ich absolut keine Abwehrkräfte mehr. Alle jemals erhaltenen Impfungen waren durch die starke Behandlung quasi nicht mehr als Schutzpolizei in meinem Körper da.

Mir wurde in der Klinik ein Fahrplan gegeben, der mich ab sofort in ein Leben in absoluter Keimfreiheit drängte. Das bedeutete, dass sämtlich Vorhänge und Teppiche entfernt werden und durch leicht zu reinigendes Material ersetzt werden mussten. Ab sofort durfte ich nur noch Lebensmittel verzehren, die entweder in Portionspackungen abgepackt zu kaufen waren, wie zum Beispiel Marmelade und Ketchup, Orangensaft in kleinen Glasflaschen. Vieles ist im Einzelhandel so nicht zu kaufen, sondern nur über Online-Portale teuer zu bestellen.

Des Weiteren musste mir zwei sehr teure Geräte anschaffen: Einmal einen hocheffektiven Luftfilter der die Luft in meinem Zuhause keimfrei hielt und zum anderen einen starken Lufttrockner um Schimmelsporen keine Möglichkeit der Verbreitung zu geben.

Diese beiden Geräte kosteten alleine schon über 1.500 EUR.

Es durften nun auch keine Blumen und Pflanzen in der Wohnung mehr sein.

Es war mir übrigens auch verboten, jeglichen Müll zur Mülltonne zu bringen (Schimmelsporen).

Unsere Pflanzen haben wir verschenkt und es musste für den Müll ein separater Behälter außerhalb der Wohnung angeschafft werden.

Es war eine Zeit, die mich und meine Frau nicht nur psychisch stark belastet hatte sondern auch solch immense Kosten verursachte, so dass wir manches Mal schier am Verzweifeln waren. Aus den gemachten Erfahrungen kann ich zu 100% zu der Krebsversicherung der NÜRNBERGER Versicherung dringend raten!!

Ältere Krebskranke Frau ist glücklich und zeigt ein Herz mit ihren Händen.
Geld für Ihren Kampf gegen Krebs!