Über den Umgang mit der Krankheit Krebs
Nicht nur für Krebspatienten, sondern auch für Angehörige ist die Krebsdiagnose ein Schock. Alles dreht sich nun um die Behandlung des Betroffenen, die Familie steht hilflos vor der neuen Situation. Die Angehörigen möchten stark für den Erkrankten sein und stellen sich selbst in den Hintergrund, um den Betroffenen nicht zusätzlich zu belasten. Neben der Angst um den geliebten Menschen sorgen in vielen Fällen auch finanzielle Notlagen für Probleme und stellen eine große Herausforderung dar. Die psychische Belastung kann Ihnen die Krebsversicherung der Nürnberger Digital nicht nehmen, aber für die finanzielle Seite bietet die Police Erleichterung.
Eigene Bedürfnisse ernst nehmen und Zeit für sich einplanen
Angehörige unterstützen Krebspatienten nach Kräften, wichtig ist vor allem, dass der Betroffenen die Behandlung und den Genesungsprozess so gut wie möglich meistert. Eigene Bedürfnisse und Probleme stellen enge Familienmitglieder in dieser Zeit zurück, auf lange Sicht sind sie dann häufig überfordert mit der Situation. Die Deutsche Krebsgesellschaft rät Angehörigen, Unterstützung zu suchen. Oftmals reicht es aus, mit einem engen Freund über die eigenen Gefühle zu reden. Manchmal ist auch der Besuch einer Krebsberatungsstelle, in der geschulte Profis gezielt besonders psychologische Hilfe bieten, zu empfehlen. Wichtig ist, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen, und sich ohne schlechtes Gewissen Zeit für sich selbst zu nehmen. In vielen Orten gibt es besondere Angebote für Angehörige, die sich in Abständen zum Erfahrungsaustausch treffen können.
Freunde und Bekannte zur Unterstützung einplanen
Als Angehöriger sollten Sie nicht versuchen, alle Aufgaben, die der Erkrankte bisher übernommen hat, allein zu bewältigen. Akzeptieren Sie Unterstützungsangebote von Freunden und Nachbarn. Sprechen Sie im Zweifel gezielt Personen an und bitten um Hilfe. Der Alltag muss nun komplett neu organisiert werden, eine gute Idee ist es, wenn Sie mehrere Freunde organisieren, die in Notsituationen schnell einspringen können. Gerade wenn in der Familie kleinere Kinder zu betreuen sind oder andere Aufgaben zu erledigen sind, ist ein solcher Personenkreis unverzichtbar.
Schöne Momente schaffen
Während der Krebserkrankung ist gemeinsame Zeit besonders wertvoll. Planen Sie schöne Momente, um die Verbundenheit und Tiefe in der Beziehung zum Partner zu stärken. Die Krebsgesellschaft empfiehlt, den Erkrankten nicht zu bevormunden. Trotz der Erkrankung möchten die Betroffenen ganz normal behandelt werden. Die Experten raten daher, gezielt zu fragen, welche Dinge der Patient allein erledigen möchte und wo er sich Hilfe wünscht. Die Selbstbestimmung des Betroffenen sollten Familienangehörige unbedingt respektieren.
Ängste offen aussprechen
Die Kommunikation in dieser Zeit ist schwierig, Krebspatienten möchten Angehörige nicht mit Ihren Ängsten belasten. Auf der anderen Seite scheuen sich Familienmitglieder, bestimmte Themen anzusprechen. Profis raten, offen mit der Situation umzugehen und sich Bedarf auch Hilfe von außen zu suchen. Das Deutsche Krebsforschungszentrum berichtet, dass Krebspatienten die Krankheit besser bewältigen, wenn Sie Zuwendung und Anteilnahme Ihrer Angehörigen erfahren. Dabei ist es nicht entscheidend, was Sie sagen, sondern einfach für den Betroffenen da sind und Ihre Unterstützung signalisieren.
Akzeptieren Sie Veränderungen des Erkrankten
Die Krankheit ist eine enorme Belastung, so kann es passieren, dass ein Betroffener sich in dieser Zeit verändert und zurückzieht. Akzeptieren Sie dieses Verhalten und fühlen sich dadurch nicht angegriffen oder zurückgesetzt. Zeigen Sie dem Betroffenen einfach, dass Sie wieder da sind, wenn er es möchte.