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Selbsthilfeorganisationen

Hilfe zur Selbsthilfe bei Krebs

Frau mit blonden Haaren sitzt vor dem Laptop und spricht mit einer anderen Frau über einen Videoanruf

Die Diagnose Krebs erschüttert das Leben der Betroffenen zutiefst. Unsicherheit und zahlreiche Fragen kommen auf. Was soll ich jetzt tun? An wen kann ich mich wenden? Warum ich? Hinzu kommt oftmals ein Gefühl der Verlassenheit: dass andere, die nicht dasselbe Leid erfahren müssen, die eigenen Sorgen nicht oder nur begrenzt verstehen. Patienten haben das Bedürfnis, mit jemanden zu sprechen, der die Situation „von innen“ kennt, jemandem, der selbst schon Erfahrungen machen musste mit allem, was die Erkrankung mit sich bringt: mit Therapien, der Umgestaltung des eigenen Lebens, dem Umgang mit Angehörigen und vielem mehr. Glücklicherweise sind in dieser Situation zahlreiche Selbsthilfeinstitutionen zur Stelle.

 

Selbsthilfeorganisationen

Selbsthilfeorganisationen für Krebskranke richten sich an Betroffene und deren Angehörige. Sie leisten Unterstützung sowohl vor, während als auch nach der Krebstherapie. Sie bieten nützliche Informationen rund um die Erkrankung, schaffen aber auch ein Forum, in dem die Patienten miteinander in Kontakt treten können. Hier können Erfahrungen ausgetauscht, aber auch Netzwerke – etwa für gemeinsame Unternehmungen geknüpft werden. Einige Organisationen setzen sich auch aktiv für die Belange der Betroffenen in der Politik und Öffentlichkeit ein.

Hier nur einige Beispiele:

 

yeswecan!cer

Die yeswecan!cer gGmbh ist eine gemeinnützige Selbsthilfeorganisation, die von Krebs betroffene Menschen unterstützt und ihren Kontakt untereinander fördert. Die Non-Profit-Organisation (NGO) besteht aus einem Team namhafter Ärzte und Medienspezialisten. Als Plattformen dienen sowohl die Webseite der Organisation, die YES!App und Social-Media-Kanäle wie Facebook, YouTube und Instagram. Dort werden Informationen zur Erkrankung geteilt, Erfahrungsberichte ausgetauscht und auch professionelle Ansprechpartner benannt . 

 

Beispielsweise in dem Format Mutmacher:innen, in dem Betroffene von ihrem Leben mit Krebs berichten. Auch Influencer, die bereits über Plattformen wie Facebook oder Instagram bekannt wurden, kommen dort zu Wort. Im interaktiven Live-Expertentalk CALL-IN gibt yeswecan!cer Patienten und ihren Angehörigen die Möglichkeit, Fragen an Fachspezialisten zu richten. Bis zu 10.000 Personen verfolgen bereits den Expertentalk LIVE via Facebook, YouTube und in der YES!APP sowie in der Mediathek.

Die YES!APP bietet den Betroffenen und ihren Angehörigen zusätzlich die Mitgliedschaft in einer digitalen Selbsthilfegruppe. Dort können sich diese völlig unkompliziert über einen Chat austauschen, sich an Fachärzte wenden oder Gesundheitsexperten über eine Hotline sprechen. Aufgrund strenger Datenschutzbestimmungen können alle Teilnehmer sicher sein, dass ihre Gespräche und Daten nicht an Dritte weitergeleitet werden. Mit dem Hashtag #dubistnichtallein wirbt yeswecan!cer für eine offene Kommunikation über Krebs, frei von Tabus, Scham oder Angst. Dieses Ziel wird auch mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen und Veranstaltungen befördert, wie beispielsweise mit der YES!CON, einer digitalen Krebs-Convention.

 

Haus der Krebs-Selbsthilfe

Das Haus der Krebs-Selbsthilfe ist europaweit die erste vom Dachverband der Pharmaindustrie völlig unabhängige Selbsthilfeeinrichtung und steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Krebshilfe. Die gemeinnützige Organisation besteht derzeit aus 10 Mitglieder­verbänden, die ebenfalls von der Deutschen Krebshilfe finanziert werden. Dazu gehören beispielsweise die Frauenselbsthilfe Krebs und die deutsche Leukämie-Hilfe. Der Arbeitsschwerpunkt dieser Verbände liegt in der Initiierung und Unterstützung lokaler Selbsthilfe­gruppen in ihrer jeweiligen Tätigkeit. So werden lokale Gruppentreffen für an Krebs erkrankte Menschen und damit der Erfahrungs­aus­tauch ermöglicht. Zudem können die Betroffenen psychosoziale Betreuungsangebote, Informationen und Beratung in Anspruch nehmen. Die Verbände beliefern die lokalen Selbsthilfeinitiativen mit Informationsmaterial, beantworten Fragen zur Betreuung der Patie­nten und veranstalten Seminare.

Darüber hinaus vertritt das Haus der Krebs-Selbsthilfe die Interessen der Patienten und die ihrer Angehörigen gegenüber der Politik, den Krankenkassen, ärztlichen Organisationen und anderen Institutionen.

 

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Die Bayerische Krebsgesellschaft

Die Bayerische Krebsgesellschaft schließlich unterstützt seit 1925 krebskranke Menschen und deren Angehörige. Ihr Angebot stützt sich auf drei Grundpfeiler: Selbsthilfe, medizinische Krebsberatung und Information. In rund 200 Selbsthilfegruppen haben Krebserkrankte und deren Angehörige die Möglichkeit, vor Ort Gespräche mit anderen Betroffenen zu führen. Dort können Sie Informationen und Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig bei der Krankheitsbewältigung unterstützen. Die Krebsberatung findet in 13 Beratungs­stellen statt, in denen qualifizierte Mitarbeiter krebskranke Menschen kostenlos zu psychischen und sozialen Problemen beraten. Vorträge, Kurse und medizinische Fragestunden ergänzen das Angebot. Informationsmaterial kann zudem auf der Webseite der Bayer­ischen Krebsgesellschaft sowie in den Krebsberatungsstellen eingeholt werden. Darüber hinaus engagiert sich die Bayerische Krebs­gesell­schaft in der Krebsforschung, der Fortbildung von onkologischen Fach- und Pflegekräften, der Krebsfrüherkennung und berät politische Gremien.


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