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Erfahrungsbericht

Mein Weg zu den Paralympics

Autor: Leander Kress

Amputierter Skifahrer hebt triumphierend seine Skier in die Höhe und lacht.

Als ich sieben Jahre alt war musste mein rechtes Bein aufgrund einer Knochenkrebserkrankung amputiert werden. Zwei Jahre später habe ich das Skifahren auf einem Bein gelernt. Von diesem Zeitpunkt an ist mein großes Ziel bei den Paralympics Gold zu gewinnen. Vor zwei Jahren wurde mir bewusst, dass ich das Zeug für eine paralympische Medaille hätte.

 

Gezieltes Training trotz Verletzung

Seit Mai bereite ich mich für die neue Saison vor, um meinem Traum näher zu kommen. Auf dem Plan stand Krafttraining, Ausdauer­training und Koordinationstraining in allen Varianten, die man sich vorstellen kann. Ich konnte enorme Verbesserungen feststellen und fühle mich fitter als je zuvor. Meine größte Schwäche war immer meine Grundausdauer. Deshalb lag zeitweise der Schwerpunkt darauf. Im Mai verbrachte ich drei Wochen lang viel Zeit auf dem Fahrrad. Genau gesagt zehn Stunden pro Woche. Außerdem wurde mein Bein nochmal stärker. Beim Skifahren muss es wie zwei Beine arbeiten und braucht dafür ordentlich Kraft.

Seit August trainiere ich wieder auf Ski. Es hat vier Tage gedauert, bis ich das Skigefühl zurückerlangte. Doch dann konnte ich an dem Punkt weitertrainieren, an dem ich im April aufgehört habe. Im Fokus standen meine Hauptdisziplinen Slalom und Riesenslalom. Dabei fährt man bis zu 60 Km/H, weil grundsätzlich mehr Schwünge gefahren werden und eine besonders saubere Technik erforderlich ist. Aber ebenso konnte ich mit Super-G anfangen. Diese Disziplin ist mit mehr Geschwindigkeit verbunden, denn man fährt bis zu 100 Km/h.

Leider hatte ich bereits einen kleinen Rückschlag. Ich habe mir eine Schulterverletzung zugezogen, die mich in meinem Training etwas einschränkt. Sie zieht sich mittlerweile schon lange und meine Schulter erholt sich nicht. Zum Glück ist es nur harmlos und ich kann im Training nichts verschlimmern.

 

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Ausblick neue Saison

Die neue Saison wird sehr spannend, denn im Januar findet die Weltmeisterschaft in Norwegen und im März die Paralympics in China statt. Ich muss mich noch für beide Großevents mit Ergebnissen im Weltcup qualifizieren und ich bin sehr zuversichtlich und motiviert, dass ich meine Ziele erreiche.

Am letzten Wochenende startete ich bei den ersten zwei Rennen der Saison. Hochmotiviert und ehrgeizig ging in an den Start. Im ersten Lauf konnte ich eine solide Leistung abgeben, doch im zweiten Lauf stürzte ich, trotz guter Fahrt. Das zweite Rennen war nochmal besser und ich konnte beide Läufe im Ziel beenden. Mit meinem Ergebnis war ich sehr zufrieden, weil ich meinen Fortschritt gegenüber letzter Saison zeigen konnte. Außerdem habe ich gemerkt, dass da noch Luft nach oben habe.