Versicherungen DigitalRatgeberServiceKundenportal Nürnberger DigitalErstkontaktinformationenNachricht an uns
Versicherungen Digital
Ratgeber
Service

Krebserkrankung

Wie hoch sind die Heilungschancen bei Krebs?

Eine Mutter und ihr Krebserkranktes Kind sitzen auf der Couch und sind glücklich.

Das Wichtigste Vorab:

  • Eine Krebsdiagnose kommt nicht einem Todesurteil gleich. Es gibt oft Chancen auf Heilung. Fortschritte in der Krebsforschung verbes­sern außerdem zusätzlich die Überlebenschancen.
  • Heilungschancen bei Krebs hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter Art und Stadium des Krebses, das Alter und der Gesund­heits­zustand des Patienten.
  • Es ist schwierig, festzulegen, wann ein Patient geheilt ist. Remission bedeutet nicht zwangs­läufig vollständige Heilung, daher sind hierbei individuelle Ansätze wichtig.

Eine Krebsdiagnose ist nicht auto­matisch ein Todesurteil. Es be­steht häufig eine gute Chance auf Heilung. Erfahren Sie, wie verschie­dene Faktoren die Hei­lungschancen beeinflussen und warum Sie dabei die Hoffnung nicht verlieren und den Fort­schritt der For­schung auf die­sem Gebiet im Blick behalten sollten.

Was sind die häufigsten Krebsarten?

Die häufigsten Krebsarten in Deut­schland variieren je nach Geschlecht und Altersgruppe. Bei Frauen ist Brustkrebs die füh­rende Krebs­art, gefolgt von Darmkrebs und Lungenkrebs. Bei Männern steht Prostatakrebs an erster Stelle, gefolgt von Lungenkrebs und Darm­krebs. Hautkrebs, insbesondere das Basalzellkarzinom, ist ebenfalls weit verbreitet. Die Häufigkeit von Schilddrüsenkrebs und Nieren­krebs ist in den letzten Jahren gestiegen. Darüber hin­aus sind Blutkrebsarten wie Leukämie und Non-Hodgkin-Lymphome ebenfalls recht häufig.

Früherkennung und Fortschritte in der Krebsbehandlung sind entscheidend für die Ver­bes­serung der Überlebenschancen bei diesen Krebsarten.

Es existieren mehr als 300 bedrohliche Arten von Krebs

Krebs beschreibt eine Er­kran­kung, bei der sich entartete Zellen im Körper un­kon­trol­liert vermehren und ge­sun­des Gewebe schädigen. Jähr­lich werden in Deutschland etwa 450.000 bis 500.000 neue Fälle registriert.1 Er ist für rund 50% aller Todesfälle verantwortlich.2 Besonders ältere Personen sind anfällig, da der Alterungsprozess die Entwicklung von Krebs fördern kann. Verschiedene Risiko­fak­toren wie schlechte Ernährung, starker Tabakkonsum oder starke Sonneneinstrahlung können die Krankheitsentstehung beeinflussen. Jedoch können auch genetische Faktoren bei sonst gesunden Menschen Krebs verursachen.

1 Robert-Koch-Institut, Krebs in Deutschland für 2027/2018.

2 Fokus Online, "Krebs ist häufigste Todesursache reicher Länder - wie Sie Ihr Risiko um 40 Prozent senken" (04.09.2019).

Wie sehen die Heilungs­chancen bei Krebs aus?

Die Heilungschancen bei Krebs hängen von verschiedenen Fak­toren ab. Entscheidend sind vor allem Art und Stadium des Krebses, sowie das Alter und der Gesundheitszustand des Pati­enten.  Außerdem wirken sich eine rechtzeitige Diagnose und natürlich eine ange­mes­sene Behandlung positiv auf die Hei­lungschancen aus.

 

Wichtig: Krebs ist eine komplexe Krankheit und es lassen sich daher keine pauschalen Aussagen über Heilungschancen treffen, die für alle Patienten gelten.

 

Die Krebsforschung macht stän­dig Fortschritte und es werden neue Therapien entwickelt. Die Heilungschancen werden also dank früh­zeitiger ärztlicher Ab­klärung und Diagnose und mit­hilfe von individualisierten Thera­pieplänen und Fortschritten in Bezug auf ziel­gerich­tete Hei­lungs­ansätze immer besser.

Erfahre hier mehr über den Nutzen einer Krebsversicherung

Welche Fortschritte gibt es in der Krebstherapie?

Es hat in den letzten Jahren be­deutende Fortschritte in der Krebstherapie gegeben. Dabei ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Fort­schritte für jede Krebsart relevant sind. Zudem kann die Wirksamkeit der Behand­lung von Fall zu Fall stark vari­ieren.

 

In Bezug auf Krebstherapien wird allerdings weiterhin sehr aktiv geforscht, was kontinuierlich zur Entwicklung neuer Ansätze und Technologien führt.

 

Einige der wichtigsten Fort­schritte und neuen Behand­lungs­methoden umfassen:

  • Immuntherapie: Die Immun­therapie hat sich als viel­ver­sprechende Behand­lungs­option erwiesen. Diese Thera­pie zielt darauf ab, das körper­eigene Immunsystem zu stär­ken, damit es Krebszellen besser erkennen und an­greifen kann. Mehr zum Thema Immun­therapie finden Sie in unserem Ratgeber.

Wichtige Infos über die Immuntherapie

  • CAR-T-Zelltherapie: Die CAR-T-Zelltherapie ist eine spezielle Form der Immun­therapie, bei der die T-Zellen des Patienten genetisch modi­fiziert werden, um Krebs­zellen zu zerstören. Diese Therapie hat bereits beein­druckende Ergebnisse bei einigen Arten von Blut­krebs, wie Leukämie und Lym­phomen, gezeigt.
  • Zielgerichtete Therapien: Sie richten sich gezielt gegen be­stimmte Moleküle oder Signal­wege, die für das Wachs­tum von Krebszellen verantwortlich sind. Durch die gezielte Blockade dieser Mole­küle können normale Zellen geschont und die Wirksamkeit der Behand­lung erhöht werden.
  • Präzisionsmedizin: Dank Fortschritten in der Genomik und in der molekularen Diag­nostik können Ärzte Krebs­zellen auf genetischer Ebene analysieren. Dies ermöglicht eine indivi­duali­sierte Therapie. Dabei werden Medikamente gezielt auf die genetischen Merkmale des Tumors abgestimmt.
  • Hormontherapie: Bei hormon­abhängigen Krebsarten wie Brust- und Prostatakrebs wurden Fortschritte in der Hormontherapie erzielt. Neue Medikamente können spezi­fisch auf Hormonrezeptoren abzielen und somit Wachstum von Krebszellen hemmen.
  • Nano- und Mikro­partikel­therapie: Durch die Ent­wicklung von Nanopartikeln und Mikropartikeln können Medikamente gezielter zu den Krebszellen transportiert werden. Dies kann die Wirksamkeit der Behandlung erhöhen und Neben­wir­kungen verringern.
  • Liquid Biopsy: Eine nicht-inva­sive Methode zur Analyse von Krebszellen im Blut, die es ermöglicht, genetische Veränderungen und das Fort­schreiten der Krankheit zu überwachen, ohne eine Gewebe­probe entnehmen zu müssen.

Ist man jemals vollständig geheilt – Was bedeutet Heilung bei Krebs?

Die Frage der "vollständigen Hei­lung“ lässt sich nicht so einfach beantworten. In der Medizin wird oft von "Remission" oder "Ned-Remission" gesprochen. Das be­schreibt einen Zustand, bei dem keine Anzeichen oder Symptome von Krebs nach­weisbar sind. Folgende Begriffe sollten Sie sich in Bezug auf die Heilung bei Krebs merken:

  • Komplette Remission (CR): Bei kompletter Remission sind alle Anzeichen von Krebs ver­schwun­den. Die Unter­suchungen und Tests zeigen keine Hinweise auf Krebs­zellen oder Tumore. Es be­deutet jedoch nicht zwangs­läufig, dass der Krebs voll­ständig geheilt ist. Es können sich noch einzelne Krebs­zellen im Körper vorhanden sein. Diese sind jedoch nicht mehr nachweisbar.
  • Partielle Remission (PR): Bei partieller Remission sind einige, aber nicht alle An­zei­chen, die auf Krebs hin­weisen, verschwunden. Das bedeutet beispielsweise, dass der Tumor geschrumpft, aber nicht vollständig ver­schwun­den ist.
  • Ned-Remission (No Evidence of Disease): Dieser Begriff wird analog zum Begriff „Komplette Remission“ ver­wendet, also wenn keine Anzeichen von Krebs durch Tests und Untersuchungen nachgewiesen werden können. Das bedeutet aber auch hier nicht, dass der Krebs vollständig geheilt ist, sondern dass keine Hinweise auf aktiven Krebs gefunden werden.

Es kommt oft vor, dass Men­schen nach erfolgreicher Be­hand­lung viele Jahre lang keine Anzeichen von Krebs haben und als geheilt gelten. Allerdings kann Krebs nach einer Phase der Remission zurückkehren. Dieser Zustand wird dann als Rezidiv bezeichnet.

Die Definition davon, ob der Krebs geheilt ist oder nicht, ist individuell sehr verschieden. Einige Arten von Krebs sind möglicherweise besser behandel­bar als andere.

 

Wichtig: Ziel der Be­hand­lung ist es oft, das Fort­schreiten der Krankheit zu stoppen, Symptome zu lindern und die Lebens­qualität zu verbessern, auch wenn eine vollständige Hei­lung möglicherweise nicht erreicht werden kann.

Eine Krebsdiagnose muss nicht das Ende der Welt sein.

Eine Krebsdiagnose bedeutet nicht zwangsläufig das Ende. Abhängig von unter­schied­lichen Faktoren bestehen gute Heilungschancen. Darunter zum Beispiel Art und Stadium des Krebses, Alter und Gesund­heits­zustand des Patienten. Außer­dem werden Fortschritte in der Krebstherapie gemacht, die ebenfalls zu den verbesserten Hei­lungschancen bei­tragen. Allerdings muss man den Begriff Heilung etwas differenzieren. Nicht immer ist eine vollständige Heilung möglich. Mit einer Krebs­versicherung sind sie jedoch sehr gut aufgestellt und können diese Phase auch finan­ziell gut meistern.

 

Eine Krebsdiagnose muss nicht das Ende der Welt sein.

Eine Krebsdiagnose bedeutet nicht zwangsläufig das Ende. Abhängig von unterschied­lichen Faktoren bestehen gute Hei­lungs­chancen. Darunter zum Beispiel Art und Stadium des Krebses, Alter und Gesund­heits­zustand des Patienten. Außer­dem werden Fortschritte in der Krebstherapie gemacht, die eben­falls zu den verbesserten Heilungs­chancen bei­tragen. Allerdings muss man den Begriff Heilung etwas differenzieren. Nicht immer ist eine vollständige Heilung möglich. Mit einer Krebs­versicherung sind sie jedoch sehr gut aufgestellt und können diese Phase auch finan­ziell gut meistern.

Mutter mit Krebs hat mit ihrer Tochter Spaß und strecken die Zunge raus.

Geld für Ihren Kampf gegen Krebs!

  • Über 300 Krebsarten versichert
  • Unkomplizierte Auszahlung (bis zu 100.000 EUR)
  • Medizinische und psychologische Betreuung

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Schwangere Frau ist beim Arzt und lässt sich untersuchen und beraten bzgl. Kinderwunsch und Krebs.

Krebserkrankung

Kinderwunsch & Krebs                                    

Zwei Frauen telefonieren per Video miteinander es geht um das Thema Krebs.

Krebserkrankung

Selbsthilfeorganisation

Glückliche Frau mit Krebserkrankung steht vor einem Wald.

Krebserkrankung

Leben mit Krebs