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Krebsvorsorge

Rauchen verursacht Krebs

Auf einem Kalender ist ein Datum umkreist und eine zerbrochene Zigarette liegt daneben

Inhaltsverzeichnis

 

Bei einer Lungenkrebs-Diagnose ist jedem sofort klar, dass der oder die Betroffene wahrscheinlich Raucher oder Raucherin gewesen sein muss. Aber wer raucht, erhöht nicht nur das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, sondern auch an anderen Krebsarten. Am besten ist es also, Sie fangen gar nicht erst mit dieser schädlichen Angewohnheit an. Ist es dafür bereits zu spät, sollten Sie so schnell wie möglich damit aufhören.

Denn: Rauchen hat nur Nachteile.

Welche Folgen hat das Rauchen?

Allein in Deutschland sterben jedes Jahr ca. 127.000 Menschen an den Folgen ihres Tabakkonsums. Wenn Sie rauchen, wird fast jedes Organ in Ihrem Körper geschädigt, was unterschiedliche Krebsarten hervor rufen kann. Bis zu 90 % der Lungenkrebsfälle sind auf das Rauchen zurückzuführen. Aber z.B. auch Mundhöhlen-, Kehlkopf-, Speiseröhren- oder Darmkrebs sind mögliche Krebsarten, die der Tabakkonsum verursacht.

Zudem liegt für Raucher bzw. Raucherinnen ein doppelt so hohes Risiko vor, mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus zu müssen oder eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu bekommen. Kurzum, wenn Sie rauchen, können Sie sich damit eine ganze Reihe gesundheitlicher Probleme einhandeln, die nicht selten tödlich enden.

 

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Auch Passivrauchen ist schädlich

Sofern Sie zwar selbst nicht rauchen, in Ihrem Umfeld aber viel geraucht wird und Sie somit regelmäßig den Zigarettenrauch anderer Personen unfreiwillig einatmen, setzen Sie sich denselben Risiken aus, wie es die Raucher tun. Versuchen Sie das also schleunigst zu ändern! Der Rauch, den Sie dabei einatmen, ist genauso schädlich wie der, den eine Person beim aktiven Rauchen einer Zigarette einatmet. Passives Rauchen kann also ebenfalls sehr schlimme Folgen haben.

Man geht davon aus, dass etwa 400 Todesfälle pro Jahr auf passives Rauchen zurückzuführen sind.

Verursachen E-Zigaretten Krebs?

E-Zigaretten werden häufig, als die weniger gesundheitsschädliche Variante angepriesen. Allerdings ist nicht erwiesen, dass E-Zigaretten wirklich weniger Schaden anrichten als herkömmliche Zigaretten. Dafür fehlen belastbare Langzeitstudien.

Die Konzentration von schädlichen Inhaltsstoffen in E-Zigaretten ist tatsächlich deutlich niedriger als in konventionellen Zigaretten. Das heißt aber nicht, dass kein Schaden von ihnen ausgeht.

Ob man von E-Zigaretten Krebs bekommen kann, lässt sich tatsächlich nicht eindeutig beantworten.

Aber: Zum einen bedeutet ein niedrigerer Schadstoffgehalt nicht automatisch, ein niedrigeres Gesundheitsrisiko, zum anderen befinden sich in der E-Zigarette andere Inhaltsstoffe als in konventionellen Zigaretten. Diese Inhaltsstoffe sind noch nicht ausreichend untersucht, weshalb man bezüglich dieser Stoffe noch keine klare Aussage treffen kann.

Auch zur Tabakentwöhnung sind E-Zigaretten eher nicht geeignet. Studien dazu haben bewiesen, dass die meisten Raucher nach dem Umstieg dann zwar keine konventionellen Zigaretten mehr rauchen, sie aber dann mit der E-Zigarette nicht aufhören können. Um komplett mit dem Rauchen aufzuhören, ist die E-Zigarette also keine Lösung.

Lassen Sie also lieber die Finger von der E-Zigarette. Sie ist ein weiteres Nikotinprodukt ohne belegten gesundheitlichen Mehrwert. Ganz im Gegenteil! Auch bei der E-Zigarette haben Sie ein hohes Risiko, eine Lungen- oder Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken.

Zeit, mit dem Rauchen aufzuhören, oder?

Rauchen ist eine Sucht. Damit aufzuhören, fällt vielen Menschen schwer. Führen Sie sich am besten vor Augen, was Sie alles gewinnen, wenn Sie es ein für alle Mal lassen.

Gesundheitliche Verbesserungen

Sobald Sie mit dem Rauchen aufhören, werden Sie schnell erste gesundheitliche Verbesserungen bemerken. Bereits 20 Minuten nach der letzten Zigarette sinken Ihr Puls und ihr Blutdruck auf normale Werte. Nach 12 Stunden steigt ihr Sauerstoffspiegel im Blut wieder auf die normale Höhe und ihre körperliche Leistungsfähigkeit steigt. Weitere Verbesserungen sind:

  • Nach 3 Tagen verbessert sich die Funktion der Atemwege
  • Nach 2 Wochen bis zu 3 Monaten stabilisiert sich ihr Kreislauf und ihre Lungenfunktion
  • Nach 1 – 9 Monaten haben Sie weniger Verstopfungen der Nasennebenhöhlen. Kurzatmigkeit und Hustenanfälle lassen nach. Ihre Lunge reinigt sich und Sie fangen sich nicht mehr so leicht einen Infekt ein.
  • Nach 1 Jahr ist Ihr Risiko am Herz zu erkranken um die Hälfte gesunken.
  • Nach 2 Jahren gleicht sich Ihr Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen fast an das eines Nicht-Rauchers an.
  • Nach 5 Jahren sinkt Ihr Risiko an unterschiedlichen Krebsarten zu erkranken um die Hälfte.
  • Nach 10 Jahren sinkt das Risiko an Lungenkrebs zu sterben um die Hälfte.

Oder ganz einfach: Ab dem Zeitpunkt, an dem Sie Ihre letzte Zigarette geraucht haben, verringert sich Ihr Risiko frühzeitig zu sterben um ein Vielfaches!

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Weitere Vorteile

Ein naheliegender Vorteil: Sie sparen sehr viel Geld, wenn die das Rauchen sein lassen. Außerdem verbessert sich Ihre Fitness und Ihre Leistungsfähigkeit.

Die Verfärbungen an Fingern und Zähnen verschwinden und Ihre Haut wird wieder glatter. Zusätzlich können Sie Ihr Essen wieder genießen, da auch Ihr Geschmackssinn besser wird.

Mit dem Rauchen aufzuhören, lohnt sich also auf mehreren Ebenen.

Tipps: Wie Sie mit dem Rauchen aufhören

Der beste Weg, mit dem Rauchen aufzuhören, ist die sogenannte Schluss-Punkt-Methode. Das heißt, Sie sollten ein Datum festlegen, an dem Sie definitiv aufhören werden und das Vorhaben verbindlich durchführen werden. Vorab können Sie sich das Rauchen schon etwas weniger angenehm gestalten, indem Sie z.B. nur noch draußen rauchen und/oder Ihre Zigaretten nur zur Hälfte rauchen.

Bevor Sie ganz aufhören, sollten Sie sich überlegen, warum Sie aufhören möchten. Gründe können z.B. sein, dass Sie sich einfach leistungsfähiger fühlen möchten oder Ihnen die negativen gesundheitlichen Folgen bewusst sind, und Sie diese um jeden Preis vermeiden wollen. Wenn Sie wissen, warum Sie etwas tun, fällt es Ihnen leichter am Ball zu bleiben.

Immer wenn die Lust auf eine Zigarette aufkommt, sollten Sie sich ablenken. Manchmal reicht es schon aus, einfach ein Glas Wasser zu trinken. Oder sie ersetzen die Zigarette durch etwas Gesundes, wie z.B. Obst. Gönnen Sie sich außerdem immer mal wieder eine kleine Belohnung für Ihr Durchhaltevermögen.

Zusätzlich kann ein Rauchprotokoll hilfreich sein. Hier schreiben Sie auf, in welchen Momenten Sie Lust auf eine Zigarette bekommen. So verstehen Sie ihr eigenes Suchtverhalten besser und können entgegensteuern.

Falls Sie es nicht schon tun, fangen Sie an, Sport zu treiben. Regelmäßige Bewegung hilft Ihnen, Ihre Entzugssymptome zu bewältigen und bremst auch das Verlangen nach Tabak.

Übrigens: Rauchen Sie während einer Krebsbehandlung weiter, gefährden Sie damit den Erfolg der Behandlung. Es lohnt sich also nach einer Krebsdiagnose aufzuhören.

Nichtrauchen lohnt sich

Rauchen verursacht neben Lungenkrebs noch weitere unterschiedliche Arten von Krebs sowie Krankheiten am Herz- und Kreislauf-System. In der Regel sind die gesundheitlichen Folgen von langjährigem starkem Tabakkonsum nicht mehr gänzlich heilbar und können bis zum Tod führen. Daher ist es am besten, man fängt gar nicht erst mit dem Rauchen an, bzw. hört so bald wie möglich damit auf. Dadurch gewinnen Sie nicht nur an Lebensqualität, sondern können Ihr Leben auch noch länger genießen!