Welche Darmkrebsvorsorge-Untersuchungen gibt es?
Es gibt zwei unterschiedliche Vorsorge-Untersuchungen für Darmkrebs, die spätestens ab dem 50. Lebensjahr eine Rolle spielen. Die erste ist der immunologische Stuhltest. Hierbei wird geprüft, ob sich nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl befindet, welches auf Darmkrebs hinweisen kann.
Beim Stuhltest wird eine Probe von Ihrem Stuhl im Labor geprüft. Diese Art der Untersuchung ist nicht hundertprozentig zuverlässig, weil Auffälligkeiten nicht unbedingt auf Krebs hinweisen müssen. In solchen Fällen wird zur weiteren Abklärung zusätzlich noch eine Darmspiegelung durchgeführt.
Das führt gleich zur nächsten Vorsorge-Untersuchung – der Darmspiegelung (Koloskopie). Die Darmspiegelung, wird für Männer spätestens ab dem 50. Lebensjahr empfohlen, für Frauen ab dem 55. Lebensjahr, da bei Männern das Risiko noch etwas höher eingeschätzt wird.
Um die Darmspiegelung durchzuführen, muss der Patient mithilfe eines Abführmittels zuerst den Darm entleeren. Der Arzt führt dann ein dünnes, schlauchförmiges Gerät durch den After in den Darm ein. Mit der darauf montierten Minikamera lässt sich dort alles genau untersuchen. Mit zusätzlichen Geräten können dabei entdeckte Polypen sofort entfernt werden.
Viele Menschen möchten sich dieser unangenehm klingenden Prozedur nur ungern unterziehen. Allerdings kann der Eingriff auch unter einer kurzen Narkose stattfinden, so spürt man nichts und wacht mit dem guten Gefühl auf, etwas sehr Wichtiges für seine Gesundheit getan zu haben.
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