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Prostatakrebs & Vorsorge: das ist wichtig!

Junger Mann im weißen T-Shirt lehnt lachend in der Küche und hält einen weißen Becher in der Hand

Inhaltsverzeichnis

 

„Vorsorge ist besser als Nachsorge“ - das gilt auch für die Prostata (auch: Vorsteherdrüse). Die ca. 4 cm große Drüse hat etwa die Form einer Walnuss und befindet sich unterhalb der Harnblase. Sie umschließt die Harnröhre ringförmig und grenzt auf ihrer Rückseite an den Enddarm. Als Prostatakrebs bezeichnet man einen bösartigen Tumor in der Prostata. Wichtig sind Vorsorge und Früherkennung, um im Ernstfall schnell und zielgerichtet handeln zu können. In diesem Ratgeber erklären wir, welche Vorsorgetermine es für Männer gibt, wie eine Vorsorgeuntersuchung in der Regel abläuft und warum eine Krebsversicherung in jedem Fall sinnvoll ist.

 

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„Statistisch gesehen gehört ein Prostatakarzinom zwar zu den häufigsten Krebsarten bei Männern, bietet aber grundsätzlich gute Heilungschancen.“

Wann sollte man die Prostata untersuchen lassen?

Die meisten Männer lassen die Prostata bei 2 Gelegenheiten untersuchen: im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung oder bei begründetem Verdacht. Es ist schwierig, klare Symptome für Krebs zu benennen, da sich eine Erkrankung oft erst spät bemerkbar macht. Haben Sie eine der folgenden Beschwerden, sollten Sie in jedem Fall mit einem Arzt Rücksprache halten und den Grund abklären lassen.

Symptome für Prostatakrebs können sein:

  • Störungen, Schwierigkeiten oder Schmerzen bei Potenz & Ejakulation
  • Schwierigkeiten und Beschwerden beim Wasserlassen
  • Blut tritt auf in Urin oder Samenflüssigkeit
  • Schmerzen in Rücken, Becken oder Hüfte

Was wird bei der Prostatakrebs-Vorsorge gemacht?

Es gibt feste Vorsorgezyklen, in denen besondere Untersuchungen durchgeführt werden. Neben einem gezielten Gespräch, das den Gesamt-Gesundheitszustand betrachtet, sind es vorwiegend 2 Vorsorgeuntersuchungen: der PSA-Test und die rektale Tastuntersuchung.

Was ist der PSA-Test?

PSA ist die Abkürzung für Prostata spezifisches Antigen. Dabei handelt es sich um ein bestimmtes Eiweiß, das nur in der Prostata gebildet wird. Da sich ein geringer Teil des PSA-Eiweißes auch stets im normalen Blutkreislauf widerspiegelt, lässt es sich mittels einer Laboruntersuchung nachweisen. Gesunde Männer haben einen sehr geringen Wert. Menschen, deren Prostata an Krebs erkrankt ist, weißen hingegen oft einen erhöhten Wert auf. Vereinfachte Faustregel: Je höher der Wert, desto wahrscheinlicher könnte es sich um Prostatakrebs handeln.

Die Aussagekraft des PSA-Wertes ist allerdings umstritten: Manche Menschen können keinen erhöhten PSA-Wert haben und trotzdem an Prostatakrebs erkrankt sein. Oder andersherum: Es gibt Menschen mit einem hohen Wert, die trotzdem nicht an Krebs erkrankt sind. Grundsätzlich bildet der PSA-Wert nur ab, dass ein Problem mit der Prostata besteht. Nicht immer muss es sich dabei um Krebs handeln.

„Der PSA-Wert ist ein wichtiger Indikator, sollte aber keinesfalls als einziges Diagnosemittel herangezogen werden.“

Wie funktioniert die Tastuntersuchung in der Prostatakrebs-Vorsorge?

Eine professionelle Tastuntersuchung gliedert sich in 3 Schritte. Ziel ist es für den Mediziner, einen guten Gesamteindruck über den Patienten zu erhalten. Dabei werden sowohl äußere als auch innere Auffälligkeiten untersucht.

  • Äußere Tastuntersuchung
    Der Arzt tastet die Leistengegend ab. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den äußeren Geschlechtsorganen und den Lymphknoten.
  • Innere Tastuntersuchung
    Über den Enddarm tastet der Arzt das Äußere der Prostata gezielt ab. Gibt es dort Unregelmäßigkeiten, kann das auf Prostatakrebs hinweisen.
  • Gespräch, begleitend zur Tastuntersuchung
    Um einen Gesamteindruck vom Gesundheitszustand des Patienten zu bekommen, ist ein begleitendes Gespräch wichtig. Oft kann der Arzt einzelne, kleinere Beschwerden zu einem klaren Krankheitsbild zusammenführen. Besonders bei einer möglichen Krebserkrankung der Prostata ist es wichtig, alle Puzzleteile in der Diagnostik zusammenzuführen.

Prostatakrebs: Welche Vorsorge ab welchem Alter?

In der Regel empfiehlt sich eine regelmäßige Vorsorge für Männer etwa ab dem 45. Lebensjahr. Im Schnitt erkranken Männer mit ca. 70 Jahren an Prostatakrebs. Wenn Verwandte ersten Grades (Vater oder Bruder) an Prostatakrebs erkrankt sind bzw. waren, steigt auch das eigene Risiko. Bei Risikopatienten startet die Vorsorge bereits ab dem 40. Lebensjahr.

  • Für alle Männer: stets aktives Überwachen der eigenen Gesundheit. Wenn sich Symptome zeigen, sollten Sie diese von Ihrem Arzt abklären lassen
  • Für die meisten Männer: jährliche Tastuntersuchung ab dem 45. Lebensjahr, PSA-Test bei Bedarf
  • Für Risikogruppen: Tastuntersuchung 1x pro Jahr (bereits ab 40 Jahren), PSA-Test bei Bedarf

Welcher Arzt macht die Prostatakrebs-Vorsorge?
In der Regel wird die Prostatakrebs-Vorsorge von 3 Ärzten durchgeführt: Ihrem Hausarzt, dem Urologen oder einem Internisten, der hausärztlich tätig ist.

Was kostet die Prostatakrebs-Vorsorge?

Ab 45 Jahren übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für eine jährliche Tastuntersuchung. Bei Risikogruppen startet die Kassenübernahme der Tastuntersuchung bereits früher.

Der PSA-Test muss meist selbst bezahlt werden. Die Kosten für den Test belaufen sich auf etwa 20 bis 30 EUR. Die Kosten für die Besprechung mit dem Arzt belaufen sich meist noch einmal auf 20 EUR. Wer sich also auf das PSA-Eiweiß und seinen Wert untersuchen lassen will, muss etwa 50 bis 60 EUR selbst zahlen.

Was kann man selbst zur Prostatakrebs-Vorsorge tun?

  • Nehmen Sie das Thema ernst und kümmern Sie sich.
    Wer nichts für die Vorsorge unternimmt, riskiert die eigene Gesundheit.
  • Achten Sie auf die eigene Ernährung.
    Behalten Sie Ihr Gewicht im Auge und nehmen Sie viele pflanzliche Produkte zu sich. Verzichten Sie weitestgehend auf rotes Fleisch und auf Alkohol.
  • Überwachen Sie sich selbst, indem Sie auf Symptome achten und diese abklären lassen.
    Der Arzt kann Ihnen am besten helfen, wenn Sie im Ernstfall bereits frühzeitig zu ihm gehen.

Schieben Sie Beschwerden nicht auf die lange Bank und lassen Sie Potenzprobleme & Co zeitnah untersuchen.

 

  • Springen Sie über Ihren Schatten und nehmen Sie Kontrolltermine wahr.
    Eine Prostata-Untersuchung hat bei Männern keinen allzu angenehmen Ruf. Das hat aber meist nichts mit der Realität zu tun. Die Tastuntersuchung beispielsweise ist für den Mediziner eine Routineuntersuchung und kann im Ernstfall wertvolle Erkenntnisse liefern.
  • Sorgen Sie für den Ernstfall vor und schließen eine Krebsversicherung ab.
    Vorsorge anders gedacht: Wer heute eine Krebsversicherung abschließt, erhält im Krankheitsfall eine hohe Einmalzahlung von der Versicherung. Das Geld kann verwendet werden, um Verdienstausfälle zu kompensieren oder alternative Krebstherapien zu finanzieren. Oftmals können Sie sich mit solch einer Versicherungspolice bereits ab wenigen Euros pro Monat absichern.

 

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