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Krebserkrankung

Alternative Krebstherapien

Krebspatientin befindet sich im Krankenhaus und lächelt eine weitere Person an.

Das Wichtigste vorab:

  • Hinter alternativen Krebstherapien verbergen sich eine Vielzahl verschiedener Therapien, u.a. Immuntherapie, Gentherapie, Misteltherapie, Ernährungswissenschaften und zum Teil auch Naturheilverfahren.
  • Alternative Krebstherapien sind meist keine Schulmedizin und mit Vorsicht zu genießen: Oftmals geht es vor allem darum, Nebenwirkungen zu lindern. Solche Verfahren können eine wertvolle Unterstützung sein, ersetzen aber keinesfalls klassische Therapien.
  • In den allermeisten Fällen werden die Kosten für alternative Krebstherapien nicht von der Krankenkasse übernommen. Damit die beste Behandlung nicht nur Budgetfrage werden muss, kann eine Krebsversicherung unkompliziert mit bis zu 100.000 EUR helfen.

Der Blick über den Tellerrand: Alternative Krebstherapien klingen exotischer als sie am Ende sind. Zwar sind sie in der Regel nicht Teil der klassischen Schulmedizin, trotzdem können solche Therapieverfahren den Patienten helfen. Bei manchen alternativen Therapien ist der Fokus der Behandlung nicht der Krebs, sondern der Körper: Besonders biologische Krebstherapieansätze rücken oft den ganzen Organismus ins Rampenlicht. So sinnvoll solche Verfahren auch sind, müssen Sie meist auf eigener Tasche bezahlt werden. Mit einer Krebsversicherung erhalten Sie im Ernstfall bereits bei Krebsdiagnose eines abgedeckten Krebs eine individuell festlegbare Einmalzahlung.

Welche alternativen Krebstherapien gibt es?

„Alternative Krebstherapie“ ist oft ein Sammelbegriff für Krebstherapien, die nicht zur klassischen Schulmedizin gezählt werden. Meist spricht man im engeren Sinne von Immuntherapie, Gentherapie, Mistelpräparaten oder hyperthermische Therapieverfahren. Im weiteren Sinne können alternative Krebstherapien aber auch als Maßnahmen verstanden werden, die allgemein den Umgang mit Chemo & Co erleichtern und die Nebenwirkungen lindern. Darunter lassen sich dann auch psychoonkologische oder biologische Therapieformen, besondere Entspannungstechniken, ernährungswissenschaftliche Ansätze und sogar heilpraktische Naturheilverfahren versammeln.

 

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Was macht man bei einer Immuntherapie?

Die Immuntherapie verfolgt den Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe. Durch die alternative Krebstherapie werden weiße Blutkörperchen (Leukozyten) angeregt. Diese Zellen sind eine Art körpereigene Polizei, die die kranken Krebszellen bekämpfen sollen. Anders als bei der Chemotherapie richtet sich die Immuntherapie nicht klar gegen die kranken Zellen, sondern soll vielmehr das Immunsystem unterstützen. Durch eine gezielte Stärkung der Immunzellen soll erreicht werden, dass sie die Krebszellen erkennen, angreifen und zerstören.

Was ist eine Gentherapie?

Bei einer Gentherapie werden Nukleinsäuren (RNA oder DNA) in Körperzellen eingebracht. Ziel ist es, mit diesen gesunden Zellen die kranken Zellen zu behandeln und letztlich das Erbgut zu verändern. Besonders bei der Tumorbehandlung bietet die Gentherapie vielversprechende Möglichkeiten: Gelingt der Eingriff, schrumpft der Krebstumor. Gentherapeutische Ansätze versuchen vor allem, die Ursache einer Erkrankung zu bekämpfen und nicht vorrangig die Symptome.

Wie funktioniert die Misteltherapie?

Die Mistelpflanze gibt der Misteltherapie ihren Namen: Aus den Inhaltsstoffen (Mistellektine und Viskotoxine) werden die sog. Mistelpräparate gewonnen. Damit sollen vor allem Nebenwirkungen klassischer Krebstherapien bekämpft werden. Beschwerden sollen effektiv gelindert und die Lebensqualität verbessert werden. Je nach Krebsart und Schwere der Krankheit erhält der Patient meist alle 2 Tage eine Spritze mit dem Mistelpräparat. Die Misteltherapie ist eine relativ verbreitete Zusatzanwendung klassischer Krebstherapien.

Lesen Sie in unserem Ratgeber mehr zum Thema Misteltherapie!

Was macht man bei Hyperthermie?

Hyperthermie ist das Fachwort für Überwärmung: Dreh- und Angelpunkt dieses alternativen Krebstherapieansatzes ist die Temperatur. Mediziner versuchen durch die gezielte Überhitzung des Krebsgewebes, beispielsweise Tumore anfälliger für die Chemo- oder Strahlentherapie zu machen. Anders gesagt: Hyperthermische Krebstherapien sollen vor allem die Wirkung schulmedizinischer Ansätze verstärken. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass Chemo- oder Strahlentherapie gelegentlich als weniger schlimm empfunden werden.

Was ist komplementäre Onkologie?

Unter komplementär-onkologischen Krebstherapien versteht man vor allem Ansätze, die zur Linderung tumorbedingter Krebsbeschwerden oder der Nebenwirkungen von Chemo- oder Strahlentherapie Einsatz finden. Oftmals werden komplementäre Verfahren ergänzend zu schulmedizinschen Therapieformen eingesetzt.

 

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Ernährung: wichtiger Baustein in der Krebstherapie

Die Ernährung hat nicht nur allgemein einen Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden, sondern auch auf die Krebstherapie. Da Chemo- oder Strahlentherapien immense Belastungen für den Körper darstellen, sollten Krebspatienten auf eine entsprechende Ernährung achten. Vitamine, Mineralien und Spurenelemente stärken den Körper und helfen dabei, anstrengende Therapien besser zu überstehen.

Lebensmittel, die gut während der Krebstherapie sind:

  • Obst, aber in Maßen
  • Gemüse
  • Wertvolle Fette und Öle (Fisch, Butter etc.)
  • Eiweiß (Bohnen, Linsen etc.)
  • Milchprodukte, aber in Maßen
  • Fleisch (nicht mehr als 2x pro Woche)
  • Chilli, Ingwer oder Kurkuma

Wie können Naturheilverfahren die Krebstherapie unterstützen?

Der Gang zum Heilpraktiker sollte nicht die alleinige Krebstherapie darstellen, kann aber eine sinnvolle Ergänzung zu schulmedizinischen Verfahren sein. Mittels Akupunktur, Osteopathie oder speziellen Entspannungsübungen schaffen es viele Krebspatienten, besser mit der Krebs-Situation umzugehen. Es ist erwiesen, dass eine gesunde Psyche ebenso wichtig für den Therapieerfolg ist wie evidenzbasierte Verfahren. Naturverfahren helfen dabei, Schmerzen zu lindern und besser mit den Nebenwirkungen der Therapie umzugehen.

Wird eine Krebsbehandlung von der Krankenkasse bezahlt?

Grundsätzlich übernimmt die GKV (gesetzliche Krankenversicherung) die Krebsbehandlung, allerdings in der Regel nicht zu 100 %. Zuzahlungen für Medikamente, Krankenhausaufenthalte, Heilmittel, Fahrtkosten oder Hilfsmittel müssen von den Patienten selbst geleistet werden. Zudem unterliegen Krankenkassen dem Wirtschaftlichkeitsgebot: „1 Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. 2 Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen.“ (§12 SGB V). Somit muss bzw. darf die Krankenkassen nicht jede Therapieform bewilligen. Wer trotzdem jeden Versuch ausschöpfen will, den Krebs zu besiegen, muss also selbst tief in die Tasche greifen.

Werden alternative Krebstherapien von der Krankenkasse übernommen?

Nein, in der Regel nicht, da es sich nicht um schulmedizinische Verfahren handelt. Nur in Ausnahmefällen bzw. wenn alle anderen Krebstherapiearten keinen Erfolg brachten, können Krankenkassen einen Blick über den Tellerrand wagen. Alternative Krebstherapien verfügen zum Teil über vielversprechende Studien und werden im Ausland bereits gewinnbringend angewendet. Solange sie aber in Deutschland nicht als schulmedizinisches Verfahren eingetragen ist, bleibt es für Patienten eine klare Selbstzahler-Situation.

Mit einer Krebsversicherung sichern Sie sich eine hohe Einmalzahlung bereits bei Krebsdiagnose. Bei uns sind über 300 Krebsarten versichert: Sollten Sie an einer der versicherten Krebsarten erkranken, können Sie mit dem Geld beispielsweise Ihre Heilungschancen mit alternativen Krebstherapien verbessern. Bis zu 100.000 EUR unkompliziert bei Diagnose Krebs:

 

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