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Krebserkrankung

Misteltherapie gegen Krebs - das ist wichtig!

Apotheker erklärt die Wirkung von Kräutern in Bezug auf die Krebstherapie

Das Wichtigste vorab:

  • Misteltherapie & Wirksamkeit: Die Wirkung von Mistelpräparaten ist wissenschaftlich nicht einwandfrei belegt. Die Studienlage ist nicht eindeutig. Mistel kann eine begleitende Therapieform bei Krebs sein, aber keine alleinige Alternative.
  • Mistelpräparate werden in den allermeisten Fallen dafür eingesetzt, um die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie zu lindern. Ziel ist es meist, die Lebensqualität des Patienten zu steigern, aber nicht zu heilen.
  • Krankenkassen übernehmen meist nur in späten, palliativen Krebsstadien die Misteltherapie. Oftmals müssen Patienten die Mistelpräparate selbst bezahlen. Eine Krebsversicherung kann bei den Kosten helfen.

 

Inhaltsverzeichnis

 

Mithilfe von Mistelpräparaten lassen sich oftmals gut die Nebenwirkungen einer schulmedizinischen Krebstherapie behandeln. Ärzte und Heilpraktiker können die Mistelspritzen verschreiben, eine Kostenübernahme durch die GKV ist meist nur in späten Krebsstadien möglich. Eine zielführende Misteltherapie sollte sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, eine Krebsversicherung kann dabei helfen, im Ernstfall die Kosten abzumildern.

 

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Wie geht eine Misteltherapie?

Bei einer Misteltherapie werden dem Patienten Mistelpräparate verabreicht. In den allermeisten Fällen handelt es sich dabei um eine Spritze. In der Krebstherapie behandelt man damit die Nebenwirkungen von Strahlen-/ Chemotherapie und lindert Beschwerden. In der Regel enthalten die kleinen Ampullen einen Mistelextrakt verschiedener Wirtsbäume (Eichen, Apfelbäume, Kiefer etc.). In der Herstellung wird meist der Saft aus Blättern bzw. Zweigen mit Wasser verdünnt. Je nach Hersteller können weitere Wirkstoffe beigefügt werden. Menge und Häufigkeit der Anwendung sind dabei aber individuell: Manche Patienten reagieren bereits auf geringe Dosen, andere erst bei höherer Frequenz.

Mistelpräparate werden als Spritze auf verschiedene Arten verabreicht:

  • unter die Haut (subkutan)
  • in die Vene (intravenös)
  • in den Tumor hinein (intratumoral)
  • in Körperhöhlen (intrakavitär)
     

Gut zu wissen: Wie lange dauert eine Misteltherapie?
Grundsätzlich ist die Dauer patientenabhängig und sehr individuell. Je nach Krebserkrankung, Tumorart und Mistelpräparat wird über 1,5 bis 2 Jahre 2-3 Mal pro Woche gespritzt.

Was bewirkt eine Misteltherapie bei Krebs?

Grundsätzlich ist die Wirksamkeit einer Misteltherapie nicht klar belegt: Fachleute sehen Mistelpräparate durchaus kritisch. Die Studienlage lässt keine eindeutige Aussage zur Wirksamkeit zu. Allgemein geht man davon aus, dass es vor allem Lektine (= komplexe Eiweißstoffe) sind, die auf den Tumor wirken sollen.

Es ist wissenschaftlich nicht belegt, dass Mistel Krebs heilen kann. Patienten berichten oftmals, dass es Ihnen durch die Einnahme der Mistelpräparate besser geht. Die meisten Experten sehen die Mistel in der Krebstherapie als sinnvolle Ergänzung, aber nicht als Alternative zu einer schulmedizinischen Behandlung.

Mistelpräparate werden häufig dafür eingesetzt:

  • Linderung der Beschwerden bei Krebs
  • Verminderung der systemtherapeutischen Nebenwirkungen (Chemo- & Strahlentherapie)
  • allgemeine Verbesserung der Lebensqualität & des Wohlbefindens
     

Lesetipp: alternative Krebstherapien
Neben der schulmedizinischen Krebstherapie gibt es auch alternative Ansätze. Manche sind noch experimentell, manche in anderen Ländern bereits zugelassen. Im verlinkten Ratgeber haben wir für Sie einige alternative Krebstherapien zusammengetragen.

Was kostet eine Misteltherapie bei Krebs?

Die Kosten einer Misteltherapie bei Krebs sind abhängig von Dauer, Krankheitsbild und der genauen Mistelpräparate an sich. Im Schnitt kostet eine Behandlung mit Mistel zwischen 60 und 120 EUR pro Monat, ca. 15 EUR pro Injektion. Manche Patienten benötigen eine höhere Dosis, damit eine Wirkung einsetzen kann.
 

Gut zu wissen: Krebstherapie & Kosten
Eine Krebserkrankungen belastet nicht nur Körper und Geist – sondern auch den Geldbeutel. Welche Kosten bei Krebs auf den Patienten zukommen können, haben wir im verlinkten Ratgeber für Sie gesammelt.

Kann man eine Misteltherapie über die Krankenkasse abrechnen bei Krebs?

Grundsätzlich ist es möglich, die Kosten für die Misteltherapie von der Krankenkasse übernehmen zu lassen. Allerdings braucht es dazu triftige Gründe: Oftmals werden die Mistelpräparate nur in fortgeschrittenen (auch: palliativen) Krankheitsstadien übernommen.

Um bereits in frühen Krebsstadien von der Misteltherapie zu profitieren, müssen die Kosten dafür meist selbst getragen werden. Da eine Krebserkrankung ein Armutsrisiko ist, sollte man die Kosten für die Mistelpräparate nicht unterschätzen. Da man sie in der Regel über einen längeren Zeitraum (1-2 Jahre) nimmt, können schnell hohe Summen zusammenkommen.

Finanzielle Hilfe bei Krebs: Krebsversicherung

Mistelpräparate können eine sinnvolle Unterstützung in der Krebstherapie sein, um Nebenwirkungen der Chemo- bzw. Strahlentherapie abzufedern. Die Kosten dafür müssen (besonders in frühen Stadien) meist selbst getragen werden. Krebs ist nicht nur eine körperliche Belastung, sondern auch eine finanzielle: Kosten für Hilfsmittel, Transport und alternative Krebstherapien können schnell zu Problemen werden. Unsere Krebsversicherung leistet eine hohe Einmalzahlung von bis zu 100.000 EUR bereits bei Krebsdiagnose (über 300 Krebsarten versichert). Jetzt informieren und im Ernstfall profitieren:

 

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