Versicherungen DigitalRatgeberServiceKundenportal Nürnberger DigitalErstkontaktinformationenNachricht an uns
Versicherungen Digital
Ratgeber
Service

Krebserkrankung

Krebserkrankung: Wie lange falle ich aus?

Pärchen ist besorgt wie lange er durch seine Krebserkrankung ausfällt

Das Wichtigste vorab:

  • In den meisten Fällen erhalten Krebspatienten eine Krankschreibung.
  • Ob man den Arbeitgeber von der Krebserkrankung erzählt, hängt von der individuellen Beziehung ab. Jedoch sollte bei beeinträchtigter Arbeitsfähigkeit eine Kommunikation in Betracht gezogen werden.
  • Die Rückkehr zur Arbeit nach einer Krebserkrankung ist individuell und abhängig von der Art der Erkrankung, den Behandlungen und der eigenen Gesundheitslage.
  • Krankengeld wird maximal 72 Wochen gezahlt und beträgt 70 % des regelmäßigen Bruttogehalts oder höchstens 90 % des Nettoeinkommens.

Wenn das Leben von einer Krebserkrankung berührt wird, stellen sich viele Fragen über den weiteren Weg. Unter ihnen steht die Zeit, die für Genesung und Behandlung benötigt wird, im Mittelpunkt. In solch herausfordernden Momenten ist es von großer Bedeutung, Klarheit über den möglichen Zeitrahmen zu erhalten, in dem man ausfallen könnte. Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengetragen.

 

Direkt zur Krebsversicherung

Bekommt man eine Krankschreibung bei Krebserkrankung?

In vielen Fällen erhalten Krebsbetroffene eine Krankschreibung für bestimmte Zeitabschnitte, auch wenn dies nicht automatisch geschieht. Wenn Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) erhalten, sollten Sie diese bei Ihrem Arbeitgeber vorlegen.

Den Grund für Ihre Krankschreibung müssen Sie Ihrem Arbeitgeber nicht aufzeigen. Die AU besagt lediglich, dass Sie aus gesundheitlichen Gründen arbeitsunfähig sind, jedoch nicht den spezifischen Hintergrund.

Ist es empfehlenswert, meinen Arbeitgeber über meine Krebserkrankung zu informieren?

Diese Entscheidung hängt von der Qualität Ihrer Beziehung zu Ihrem Vorgesetzten ab. Wenn Ihre Krebserkrankung Auswirkungen auf Ihre berufliche Leistungsfähigkeit hat, ist eine Kommunikation sinnvoll. Manche Symptome lassen sich bewältigen, andere nicht.

Wenn Sie berufliche Nachteile befürchten, kann es ratsam sein, die Erkrankung nicht anzusprechen oder äußerst vorsichtig damit umzugehen. In bestehenden Arbeitsverhältnissen sind Sie nicht verpflichtet, den Arbeitgeber über die Krebserkrankung zu informieren.

Durchschnittliche Krankheitsdauer bei verschiedenen Krebsarten

Die durchschnittliche Anzahl an Arbeitsunfähigkeitstagen (AU-Tage) variiert je nach Krebsart und Geschlecht. Statistisch gesehen nehmen Männer weniger Krankheitstage in Anspruch als Frauen.

 

Männliche Betroffene:

  • Mesotheliom (Weichteiltumor): 83,8 AU-Tage
  • Lungenkrebs: 75,9 AU-Tage
  • Magenerkrankungen: 74,7 AU-Tage

Weibliche Betroffene:

  • Krebs des zentralen Nervensystems: 91,3 AU-Tage
  • Lungenkrebs: 90,1 AU-Tage
  • Eierstockkrebs: 86,5 AU-Tage

Wann ist eine Rückkehr zur Arbeit nach einer Krebserkrankung möglich?

Eine Krebserkrankung bedeutet nicht zwangsläufig, dass man nicht mehr arbeiten kann. Die Entscheidung, ob und wie bald ein Krebspatient zur Arbeit zurückkehrt, ist individuell. Behandlungen wie Chemotherapie oder Strahlentherapie können die körperliche Verfassung stark beeinflussen, was zu verminderter Leistungsfähigkeit und Erschöpfung führen kann. Dies wirkt sich auf Einkommen und Arbeitsausfälle aus, wobei auch die psychische Verfassung eine wichtige Rolle spielt.

 

Viele Krebspatienten berichten davon, dass sie während ihrer Abwesenheit einen teils starken Druck verspüren, möglichst schnell wieder ihre Erwerbstätigkeit aufnehmen zu müssen – u.a. auch, um wieder ihre gewohnten finanzielle Einkünfte zu erhalten. Dabei stellt Fatigue (Anhaltende Müdigkeit, tiefe Kraftlosigkeit und fehlender Antrieb) einer der häufigsten Gründe für eine verlängerte Abwesenheit dar.

 

Wenn der Krebs früh erkannt und erfolgreich behandelt wurde, kann eine aktive Überwachungsoption erwogen werden. In solchen Fällen können Patienten oft normal arbeiten. Eine Rückfallfreiheit von 5 Jahren gilt in der Regel als Heilung. Im medizinischen Bereich wird oft von "Langzeitüberlebenden" gesprochen.

 

Zur Krebsversicherung

Wie lange erhalte ich Krankengeld nach einer Krebserkrankung?

Krankengeld wird bis zu 72 Wochen ausgezahlt und beträgt 70 % des letzten Bruttogehalts oder maximal 90 % des Nettoeinkommens. Auch Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld werden einbezogen. Wenn eine Rückkehr zur Arbeit nicht möglich ist, stehen Optionen wie das Bürgergeld zur Verfügung. Wenige können vorzeitig in Rente gehen oder eine Erwerbsminderungsrente beantragen. Doch die bürokratischen Hürden inmitten einer Krebserkrankung können schwierig sein. Krebs begünstigt damit ein gewisses Armutsrisiko.

Unterstützung ab der Krebsdiagnose: Krebsversicherung

Eine Krebsversicherung kann in kritischen Momenten eine wertvolle finanzielle Absicherung bieten. Bei Erhalt einer Krebsdiagnose zahlen wir eine von Ihnen festgelegte Einmalzahlung von bis zu 100.000 EUR aus. Dieses Geld steht Ihnen zur freien Verfügung, sodass Sie sowohl zusätzliche Behandlungen oder einen Urlaub planen oder sonstige finanzielle Herausforderungen stemmen können. Damit schaffen Sie sich eine zusätzliche finanzielle Flexibilität, die im Ernstfall von unschätzbarem Wert sein kann.

Frau mit Krebserkrankung und ihre Tochter strecken die Zunge raus und habe Spaß.

Jetzt finanziell absichern!

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Frau ist beim Arzt und lässt sich untersuchen.

Krebsvorsorge

Was wird von der Krankenkasse abgedeckt?

Pärchen gibt sich Hoffnung, um den Krebs durchzustehen.l

Krebserkrankung

Krebs und Psyche                                              

Junger Mann kämpft sich nach Krebsdiagnose zurück ins Leben.

Erfahrungsbericht

Diagnose Krebs - Mein Kampf zurück ins Leben