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Vitamin D: Wichtig zur Krebsvorsorge und bei Krebserkrankung

Frau rennt fröhlich durch das hohe Gras

Inhaltsverzeichnis

 

Um Krebs und Vitamin D ranken sich viele Mythen und noch mehr Halbwahrheiten. Wer online sucht, findet viele Fragen und Unsicherheiten. Für die einen ist Vitamin D ein wichtiger Baustein in der Krebsvorsorge bzw. Krebsbekämpfung, für andere sogar ein Krebsauslöser. Wir schaffen Klarheit – in diesem Ratgeber

 

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Was ist Vitamin D?

Durch Sonnenlicht wird der menschliche Körper angeregt, Vitamin D zu bilden. Das „Sonnenhormon“ entsteht in den Nieren und ist vor allem verantwortlich für die Kalziumregulierung. Damit steht Vitamin D in direktem Zusammenhang mit der Knochenbildung bzw. dem Knochenaufbau.

Etwa 80 % bis 90 % des Vitamin-D-Bedarfs bildet der Körper über die Hautaufnahme, also das Sonnenlicht (= Eigensynthese). Auch wenn es grundsätzlich auch über Lebensmittel aufgenommen werden kann, spielt das meist eine untergeordnete Rolle: Es gibt nur wenige Speisen, die Vitamin D in ausreichender bzw. nennenswerter Menge enthalten.

Lebensmittel, die Vitamin D liefern:

  • Fetter Seefisch, z.B. Hering, Makrele oder Lachs
  • Lebertran, also Fischöl
  • Bestimmte Innereien
  • Speisepilze (Kulturpilze oft nicht)
  • Eigelb
  • Etc.

Vitamin D in der Krebsvorsorge bzw. Krebsprävention

Neben der Wirkung auf den Kalziumhaushalt hat Vitamin D weitere Funktionen. Es beeinflusst den Stoffwechselhaushalt, die Bildung von Proteinen und die Steuerung einer Vielzahl von Genen. Da das Sonnenhormon einen so weitreichenden Einfluss auf den menschlichen Organismus hat, liegt die Vermutung nahe, gezielte Therapieansätze zu schaffen.

Man vermutet Zusammenhänge zwischen dem Vitamin-D-Haushalt und …

  • Chronischen Krankheiten
  • Bluthochdruck
  • Diabetes mellitus Typ 2
  • Kardiovaskuläre Krankheiten
  • Krebserkrankungen

Kann Vitamin D Krebs verursachen?

Nein, Vitamin D an sich verursacht in der Regel keinen Krebs. Eher das Gegenteil ist der Fall: Ein gesunder Vitamin-D-Spiegel steht im Zusammenhang damit, gut für die Krebsvorsorge zu sein.

Aber: Vorsicht vor „Viel hilft viel“-Fehlschluss 
Wenn ein gesunder Vitamin-D-Spiegel eine Art Krebsvorsorge darstellt, liegt die Vermutung nahe, dass exzessive Sonnenbäder wünschenswert sind. Hier gilt: auf die Dosis achten. Wer sich zu viel UV-Strahlung aussetzt, erhöht das Risiko für eine Hautkrebserkrankung. 15 bis 30 Minuten Sonnenschein reichen oft schon pro Tag, um für einen ausgewogenen Vitamin-D-Haushalt zu sorgen.

Kann Vitamin D vor Krebs schützen?

Ein klares Statement gibt es hierzu bisher noch nicht, aber vielversprechende Erkenntnisse. Klar ist: Ein gesunder Vitamin-D-Spiegel sorgt für ein stabiles Immunsystem, das wiederum ist wertvoll für die Krebsvorsorge. Kurz gesagt: Fehlt dem Körper das Sonnenhormon, fällt es ihm schwerer, bösartige Zellen zu erkennen und abzuwehren.

Vitamin D bei Krebserkrankung

Wer an Krebs erkrankt, ist neben den psychischen Herausforderungen oft auch mit körperlichen Mangelerscheinungen konfrontiert. Besonders wenn Krebspatienten sich einer Therapie unterziehen, führt dies häufig zu einem erhöhten, körperlichen Energiebedarf.

 

Lesetipp: Krebs & Ernährung
Mit den richtigen Lebensmitteln erhalten Sie mehr Energie und können den Begleiterscheinungen einer kräftezehrenden Krebstherapie besser trotzen: Im verlinkten Ratgeber finden Sie Tipps zur Ernährung während und nach der Krebstherapie.

Ist Vitamin D gut bei Krebs?

Ja, Vitamin D ist hilfreich bei einer Krebserkrankung, bekämpft allerdings nicht direkt den Krebs. Vielmehr wirkt sich ein gesunder Vitamin-D-Spiegel positiv auf 2 Faktoren aus:

  • Stärkung des Immunsystems.
    Der körpereigene Sicherheitsdienst ist ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Krebszellen. Je besser es ihm geht, desto besser kann es arbeiten. Und sich um unerwünschte Eindringlinge kümmern.
  • Senkung des Risikos für schweren Verlauf. 
    Statistisch betrachtet sorgt ein gesunder Vitamin-D-Spiegel dafür, dass Krebs seltener bösartig wird bzw. Metastasen bildet. Somit lässt sich ableiten, dass Krebspatienten mit einem gesunden Vitamin-D-Spiegel aktiv dazu beitragen können, einen schweren Verlauf möglicherweise zu vermeiden.

Wie viel Vitamin D bei Krebs?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt Schätzwerte an, wie viel Vitamin-D-Zufuhr allgemein zu empfehlen ist. Dieser liegt bei 800 Internationalen Einheiten (IE) für Kinder und Erwachsene. Das Problem ist, dass sich dieser Wert auf eine Kalkulation bezieht, in der der menschliche Körper selbst keinerlei Vitamin-D selbst gebildet, also keine endogene Eigensynthese durch Sonnenstrahlen durchgeführt hat. Eine IE beträgt 0,025 µg.

Grundsätzlich ist jeder Mensch und jede Krankheitsgeschichte einzigartig. Wir empfehlen klar, bei Vitamin-D-Dosierungsfragen den behandelnden Arzt bzw. Onkologen zu befragen. Und die entsprechende Menge an die eigenen Bedürfnisse und den möglichen Krankheitsverlauf anzupassen.

Wer Vitamin D lediglich über Haut bzw. Sonnenlicht oder echte Lebensmittel zu sich nimmt, kann kaum „zu viel“ konsumieren. Anders allerdings bei (hochdosierten) Nahrungsergänzungsmitteln: Viel hilft nicht viel – wer seinem Körper zu viel Vitamin-D-Supplements zuführt, riskiert eine Vergiftung.

 

Lesetipp: Mit Lebensmitteln gegen Krebs – geht das?
Im verlinkten Ratgeber finden Sie ein Liste mit Lebensmitteln, die gut für Krebspatienten sind. Wir erklären, wie man mit den richtigen Speisen einen Beitrag zur Gesundheit leisten kann.

Fazit: Vitamin D und Krebs

Grundsätzlich gilt immer: Je stärker und gesünder das Immunsystem, desto besser für den Körper. Ein geregelter Vitamin-D-Haushalt ist dabei ein wichtiger Baustein, aber auch nicht das Allheilmittel. Wichtig dabei ist immer: Alles in Maßen und mit Blick auf einen gesunden Mittelwert.

Vorsicht bei der Dosierung von Vitamin-D-Supplements. Wer zu viel nimmt, kann sich damit vergiften. „Viel hilft viel“ ist der falsche Ansatz und kann schnell sehr gefährlich werden.

Mithilfe von Vitamin D lässt sich zwar Krebs nicht verhindern, aber im Krankheitsfall unter Umständen ein schwerer Verlauf vermeiden. Vielversprechende Studien konnten zeigen, dass ein guter Vitamin-D-Haushalt die Metastasierung verhindern kann.

Vorsorge und Vorbereitung lohnen sich immer: Wer ein gesundes Leben führt, Sport macht und sich ausgewogen ernährt, stärkt sein Immunsystem. Und das wiederum ist einer der wichtigsten Verbündeten, falls es zur Krebserkrankung kommt.

Ebenso wichtig kann die aktive Krebsvorsorge mithilfe einer Krebsversicherung sein. Mit einer solchen Police können Sie über einen geringen, monatlichen Beitrag dafür sorgen, dass Sie bereits bei Krebsdiagnose eine hohe Einmalzahlung erhalten. Damit können Sie beispielsweise die finanziellen Konsequenzen einer Krebserkrankung für sich und Ihre Liebsten abmildern.

 

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