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Krebserkrankung

Magnet­resonanz­tomografie (MRT) bei Krebs: Definition, Ablauf & Dauer

Der Pfleger schiebt den Patienten liegend in die MRT-Röhre

Das Wichtigste vorab

  • Das MRT ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem sich hochauflösende Fotos aus dem Körperinneren machen lassen. Untersucht wird mit Magnetfeld und Radiowellen – es entsteht keine Strahlenbelastung.
  • Krebspatienten kennen das MRT in der Regel aus der Nachsorge bzw. aktiven Überwachung: Wer Krebs hat, wird meist in regelmäßigen Abständen durchleuchtet.
  • Eine MRT-Untersuchung ist grundsätzlich schmerzfrei und dauert zwischen 30 und 60 Minuten.

 

Inhaltsverzeichnis

Wie funktioniert die Magnetresonanztomografie (MRT)?
Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab und wie lange dauert sie?
Vor der MRT-Untersuchung: Metallisches ablegen und Position einnehmen
Während der MRT-Untersuchung: ruhig liegen und warten
Nach der MRT-Untersuchung: Bilder auswerten und ggf. mit Radiologen besprechen

 

 

Die Magnetresonanztomografie (kurz: MRT) ist eine Untersuchung, die gewissermaßen Fotos aus dem Körperinneren liefert. Die MRT-Bilder helfen Medizinern dabei, die richtigen Schlüsse zu ziehen und passende Therapien zu entwickeln. Entzündungen und Tumore lassen sich damit gut aufspüren. Das MRT ist ein wichtiger Baustein in der Krebs-Nachsorge: Abhängig von der Krebsart werden Patienten in regelmäßigen Abständen durchleuchtet. Ergeben sich Auffälligkeiten, kann der behandelnde Arzt entsprechend reagieren. Wir erklären, wie ein MRT genau funktioniert, wie eine Untersuchung abläuft und wie lange sie dauert.

Wie funktioniert die Magnetresonanztomografie (MRT)?

Während der Patient in einem röhrenförmigen Gerät liegt, wird ein Magnetfeld erzeugt und Radiowellen durch den Körper geschickt. Durch den Vorgang reagieren die Körperzellen und geraten kurzzeitig in Bewegung. Werden die Radiowellen wieder abgeschaltet, kehren sie in ihren Urzustand zurück. Dadurch entsteht Energie, die das MRT aufzeichnet. Und anschließend im Computer in detaillierte Aufnahmen umwandelt.

Gut zu wissen: Sind die MRT-Strahlen schädlich?
Wie der Name schon sagt, arbeitet die Magnetresonanztomografie mit einem starken Magnetfeld und nicht mit Strahlung. Anders als bei der Computertomographie (kurz: CT) oder dem Röntgen ist der Patient im MRT keiner Strahlenbelastung ausgesetzt. Die Aufnahmen entstehen mit Hilfe von Radiowellen. Diese Methode gilt als ungefährlich.

Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab und wie lange dauert sie?

Der grundsätzliche Ablauf einer Magnetresonanztomografie (MRT) teilt sich meist in 3 Schritte (Vorbereitung, Untersuchung & Auswertung). Sie dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten.

 

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Vor der MRT-Untersuchung: Metallisches ablegen und Position einnehmen

In der Regel müssen Sie vor der Untersuchung Schmuck, Uhren, Hörgeräte, Haarspangen & Co ablegen. Auch werden Sie meist gebeten, ihre Hosentaschen zu entleeren und in einer Kabine zu verwahren. Das ist wichtig, weil Metall das MRT stören kann. Je nach MRT-Art kann es auch vorkommen, dass sie spezielle Schutzkleidung tragen müssen oder einzelne Kleidungsstücke ablegen müssen. Wer zum Beispiel eine Becken-MRT bekommt, wird meist gebeten, die Hose auszuziehen (nicht die Unterwäsche).

Danach werden Sie auf eine Liege gelegt und in das MRT-Gerät geschoben. Wie Sie genau positioniert werden, hängt von der Art der Magnetresonanztomografie ab. Bei einem Gehirn-MRT beispielsweise kann es sein, dass ihr Kopf noch in eine spezielle Halterung gelegt wird; bei einem Becken-MRT werden Sie an der Hüfte sanft fixiert. Diese Maßnahmen sind wichtig, um scharfe Bilder zu liefern: Auch kleinste Bewegungen können die Aufnahme stören.

Während der MRT-Untersuchung: ruhig liegen und warten

Der Start der tatsächlichen Untersuchung ist meist nicht zu überhören: Oftmals wird die Magnet­resonanz­tomo­grafie von lauten Klopfgeräuschen begleitet. Das ist völlig normal und gehört zum Routineablauf der Unter­suchung. Es kann sein, dass Sie vor Beginn der Untersuchung Ohrstöpsel oder Kopfhörer bekommen, die Sie von den Geräuschen ein wenig abschirmen.

Bei zu vielen Bewegungen kann es passieren, dass sogenannte Fragmente, sprich Unschärfen, in der Aufnahme entstehen. In solchen Fällen muss die Aufnahme gegebenenfalls wiederholt werden. Versuchen Sie also, während der gesamten MRT-Untersuchung ruhig zu liegen: Je weniger Sie sich bewegen, desto besser die Aufnahmen.

Nach der MRT-Untersuchung: Bilder auswerten und ggf. mit Radiologen besprechen

Etwa nach 30 bis 60 Minuten (je nach MRT-Art) ist die Untersuchung beendet und Sie werden aus der Röhre wieder herausgefahren. Anschließend wertet ein Radiologe die Bilder aus und schreibt einen Befund. In manchen Radiologie-Praxen haben Sie noch ein kurzes, persönliches Gespräch mit dem Radiologen, der erste Auffälligkeiten erklärt.

Der Befund wird von der Radiologie an ihren behandelnden Arzt gesendet, der anschließend mit Ihnen den weiteren Ablauf bespricht. Wenn Sie also beispielsweise vom Urologen eine Überweisung für ein Becken-MRT erhalten haben, schickt die Radiologie den Befund auch an besagten Urologen. Schließlich ist er auch der behandelnde Arzt.

Gut zu wissen: MRT & Nebenwirkungen
In seltenen Fällen kann es zu Nebenwirkungen wie Schwindel oder Übelkeit kommen. Oftmals werden sie durch das Kontrastmittel oder allgemein den Untersuchungsstress hervorgerufen. In der Regel verschwinden die Beschwerden nach einigen Stunden von selbst wieder.

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