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Krebsvorsorge

Hautkrebsvorsorge: Infos, Ablauf & Kosten

Ein junger Mann liegt bäuchlings auf der Untersuchungsliege des Arztes und wird an seinen Muttermalen auf Hautkrebs untersucht.

Das Wichtigste vorab:

  • Hautkrebs ist nicht gleich Hautkrebs: Man unterscheidet zwischen dem weißen Hautkrebs und dem gefährlicheren, schwarzen Hautkrebs (= malignes Melanom).
  • Ab dem 35. Lebensjahr (und dann alle zwei Jahre) übernimmt die Krankenkasse die Kosten für ein Hautkrebs-Screening im Rahmen der Hautkrebsfrüherkennung.
  • Die Untersuchung mit dem Auflichtmikroskop (= Dermatoskop) wird seit 2020 ebenfalls im Rahmen der Hautkrebsvorsorge von der Krankenkasse übernommen.

 

Hautkrebs gehört zu den häufigeren Arten von Krebs. Er lässt sich grundsätzlich gut behandeln und es gibt klare Vorsorge­maß­nahmen. In regelmäßigen Haut-Screenings prüft der Hautarzt auf weißen bzw. schwarzen Hautkrebs. Und ob es beispielweise ver­dächtige Muttermale gibt. In diesem Ratgeber finden Sie Informationen zur Hautkrebsvorsorge, dem Ablauf der Untersuchung und den Kosten.

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Wie oft sollte man zur Hautkrebsvorsorge gehen?

Ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre, bei erblicher Vorbelastung bereits früher. Gesetzlich Versicherte haben ab Mitte 30 An­spruch auf regelmäßige Haut-Screenings. Durchgeführt werden solche Haut-Checkups in der Regel von Hautarzt oder dem Hausarzt (mit entsprechender Zusatzqualifikation).

Ein erhöhtes Risiko besteht bei Menschen, die bereits Hautkrebsfälle in der Familie hatten oder viele Muttermale aufweisen. Helle, sommersprossige Haut, eine helle Haarfarbe oder eine helle Augenfarbe sind genetische Einflussfaktoren, die das Hautkrebsrisiko ebenfalls erhöhen können.

Gut zu wissen: Ist schwarzer Hautkrebs heilbar?
Das ist abhängig von Tumorgröße, Krebsstadium und wie aggressiv die Krebszellen vorgehen. Wenn früh erkannt und lokal begrenzt, lässt sich schwarzer Hautkrebs (= malignes Melanom) gut behandeln und oftmals vollständig heilen.

Wie läuft eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung ab?

Damit der Arzt alle Körperregionen gut untersuchen kann, muss sich der Patient zunächst entkleiden (= visuelle Ganz­körper­ins­pektion). Die Untersuchung verläuft meist von oben nach unten, sprichwörtlich vom Scheitel bis zur Sohle.

Ablauf der visuellen Ganzkörperinspektion: Untersucht werden…

  • Kopfhaut
  • Ohren (Helix & äußerer Gehörgang)
  • Augenlider
  • Mundschleimhäute, Lippen & Zahnfleisch
  • Hals & Oberkörper
  • Axillen, also die Achsel bzw. die Achselhöhle
  • Arme & Hände
  • After- & Dammregion
  • Bei Frauen: äußeres Genital meist im Sitzen oder Liegen (Mehr zur Krebsvorsorge für Frauen)
  • Bei Männern: Genitalien im Stehen, Anheben der Hoden und Zurückstreifen der Vorhaut
  • Beine: erst von allen Seiten, dann im Ausfallschritt
  • Füße, Zehenzwischenräume & Sohlen

Lesetipps: Ratgeber zum Thema Krebsvorsorge & Früherkennung
Je früher Krebs erkannt wird, desto besser lässt er sich meist behandeln. In den verlinkten Ratgebern erklären wir, wie man selbst die Brust abtasten kann, ab wann Mann zur Prostatakrebsvorsorge sollte und wie die Darmkrebsvorsorge funktioniert.

Wie viel kostet ein Hautkrebs-Screening?

Ein Hautkrebs-Screening kostet in der Regel um die 40 EUR, eine Videodokumentation um die 60 EUR. Wer sich zudem für den Einsatz eines Auflichtmikroskops (= Dermatoskop) entscheidet, zahlt um die 30 EUR mehr. Meist ist der Einsatz eines solchen Gerätes sinnvoll, da sich schwarzer Hautkrebs damit besser erkennen lässt.

Gut zu wissen: Ist weißer Hautkrebs heilbar?
In der Regel ja – weißer Hautkrebs ist nur in seltenen Fällen tödlich. Er tritt meist an Stellen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt sind (Hände, Arme, Kopf, Hals, Ohren etc.). Weißer Hautkrebs ist meist weniger gefährlich als schwarzer Hautkrebs.

Wird ein Hautscreening von der Krankenkasse bezahlt?

Im Rahmen der Hautkrebsvorsorge (ab dem 35. Lebensjahr, dann alle 2 Jahre) ist das Hautscreening in der Regel kostenfrei. Es wird also von der Krankenkasse übernommen.

Wer sich vor dem 35. Lebensjahr oder in kürzeren Abständen vom Hautarzt untersuchen lassen möchte, muss das Hautscreening aller­dings selbst bezahlen. Meist handelt es sich dann um eine IGel-Leistung. Auch die Videodokumentation von Muttermalen ist meist eine Selbstzahlerleistung.

Die Untersuchung mit dem Auflichtmikroskop (= Dermatoskop) ist seit 2020 Teil der Krebsfrüherkennung bzw. -vorsorge der Kranken­kasse und wird übernommen.

Hautkrebsvorsorge: Screening & Krebsversicherung

Regelmäßige Hautscreenings sind ein wichtiger Teil der Hautkrebsfrüherkennung, die Vorsorge für den Ernstfall ein anderer. Mit einer Krebsversicherung können Sie sich beispielsweise gegen schwarzen Hautkrebs (= malignes Melanom, Tumorgröße größer als T2b ) ver­sichern. Bei entsprechender Tumorgröße erhalten Sie bereits bei Diagnose eine hohe Einmalzahlung, um beispielsweise besser mit den Krebsbegleiterscheinungen umgehen zu können.

 

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