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Krebsvorsorge

Krebsvorsorge für Kinder

Ein junger Vater schaut sich gemeinsam mit seinem Sohn ein Video auf dem Tablet an und liegt im Kinderzimmer auf dem Boden

Das Wichtigste in Kürze:

  • Es gibt keine spezielle, ärztliche Krebsvorsorge für Kinder: Oft werden Maßnahmen zur Früherkennung im Rahmen der U-Untersuchung abgedeckt.
  • Krebsvorsorge durch einen Pieks: Gegen die humanen Papillomviren (HPV) kann man impfen – aber nur in jungen Jahren.
  • Bei unserer Krebsversicherung können Eltern ihre Kinder einfach mitversichern.

Jährlich erkranken in Deutschland 2.200 Kindern an Krebs, so sagt es das Kinderkrebsregister. Die Ursache, warum auch schon Kinder an Krebs erkranken, ist leider noch weitgehend unerforscht. Wir haben für Sie Informationen zur Früherkennung und Vorbeugung zusammengetragen.

 

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Von welchen Krebsarten sind Kinder betroffen?

Leukämie, der so genannte Blutkrebs, ist die häufigste Form der bösartigen Tumore bei Kindern. Fast ein Drittel der jungen Patienten erkranken daran. Am zweit- und dritthäufigsten werden Tumore im Zentralnervensystem und im Lymphgewebe festgestellt. Von diesen 3 Krebsarten sind insgesamt knapp 70% der krebserkrankten Kinder betroffen. Dank der guten medizinischen Versorgung in Deutschland können 75% der Kinder den Krebs besiegen. Dennoch stellt Krebs nach der Lungenentzündung die zweithäufigste Todesursache unter Minderjährigen dar.

Fakten aus der Krebs-Forschung

  • Krebskranke Kinder haben eine doppelt so hohe Heilungsrate wie erwachsene Krebspatienten.
  • Ein erhöhtes Leukämierisiko besteht bei Säuglingen, deren Mütter bei der Geburt älter als 35 Jahre sind.
  • Von 500 an Blutkrebs erkrankten Kindern erleiden in Deutschland jährlich 100 Kinder einen Leukämie-Rückfall.
  • Bei unter fünfjährigen Kindern treten doppelt so viele Krebs-Neuerkrankungen auf wie bei Kindern, die zwischen 5 und 14 Jahre alt sind.

Krebs bei Kindern frühzeitig erkennen – Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen

Früherkennung ist immens wichtig bei Krebserkrankungen. Dies bedeutet, dass zum Zeitpunkt der Untersuchung zwar Veränderungen am Gewebe entdeckt werden, diese jedoch noch keine schmerzhaften oder beeinträchtigenden Krankheitszeichen mit sich bringen. Aus Sicht des Arztes ist die Früherkennung aus dem Grund sehr wichtig, da sich örtlich begrenzte und kleine Tumore besser behandeln lassen als große Tumore, die schon gestreut haben.

 

Faustregel in der Krebsvorsorge: Je früher entdeckt, desto besser die Überlebenschance. 

 

Aktuell gibt es noch keine Krebs-Vorsorgeuntersuchungen speziell für Kinder. Dafür aber werden bei Kindern die U-Untersuchungen (U1-U9) von der Geburt bis zum sechsten Lebensjahr zur Früherkennung von Krankheiten und Entwicklungsstörungen durchgeführt. Hierbei wird neben der körperlichen auch die geistige Entwicklung der Heranwachsenden überprüft. Zwischen dem 13. und 14. Lebensjahr folgen die "J-Untersuchungen" für Jugendliche.

Vorsorgeuntersuchungen sind somit eine unbedingte Pflicht für alle Eltern. Sie dienen dazu, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Bei Kindern machen sich ernstzunehmende Krankheiten fast immer durch eine nicht altersgerechte Entwicklung und besondere Verhaltensweisen bemerkbar.

 

Tipp:  Viele Krankenkassen bieten zusätzliche U- und J-Untersuchungen als freiwillige Leistung an (U10, U11 und J2). Nachfragen lohnt sich meist!

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Eine Impfung gegen Krebs? HPV-Impfung für Mädchen und Jungen

Einen präventiven Krebsschutz gibt es …

  • für Mädchen bisher nur für Gebärmutterhalskrebs und
  • bei Jungen für Krebserkrankungen im Mund-Rachen-Raum, in der Analregion sowie am Penis.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt hier die Impfung gegen die sogenannten humanen Papillomaviren (HPV). Seit 2007 wird diese bereits für Mädchen von der Krankenkasse übernommen, seit 2018 auch für Jungen. Für die Impfung gibt es allerdings nur eine gewisse Alterspanne, in der diese möglich ist. Mädchen und Jungen sollten bestenfalls im Alter von 9 bis 14 Jahren gegen HPV geimpft werden. Der Aufbau des Impfschutzes erfolgt durch zwei Impfungen. Zwischen den beiden Impfungen sollte ein Abstand von mindestens fünf Monaten liegen. Ist die Zeitspanne zwischen den Impfungen kürzer als fünf Monate sind drei Injektionen notwendig.

Wird erstmalig ab einem Alter von 15 Jahren gegen HPV geimpft, sind 3 Impfungen nötig. Verpasste Impfungen sollten so schnell wie möglich vor dem 18. Geburtstag durchgeführt werden.

Die HPV-Impfung kann nicht nur von Kinder- und Jugendmedizinern, sondern auch von verschiedenen anderen Ärzten, wie z.B. Allgemeinmedizinern, Internisten oder von Urologen und Gynäkologen durchgeführt werden. Sie ist in der Regel gut verträglich. Nebenwirkungen der Impfung klingen meist nach kurzer Zeit von allein wieder ab und sind oft ungefährlich.

Zusammengefasst für Sie: 4 Schritte, die sie beachten sollten

  • Gehen Sie mit Ihrem Kind zu allen Vorsorgeuntersuchungen bis zum 15. Lebensjahr.
  • Hat Ihr Kind ungewöhnliche Schwellungen, häufige Blutergüsse und Blutungen, Kopfschmerzen oder einen unerklärlichen Gewichtsverlust, gehen sie bitte zum Arzt.
  • Kinder im Alter zwischen 9 und 14 Jahren sollten sich mit der HPV-Impfung schützen.
  • Bringen Sie ihrem Kind eine gesunde Lebensweise bei, um das Krebsrisiko auch in Zukunft gering zu halten. Ernährung spielt dabei eine wichtige Rolle.

Hilfe für die Zukunft: Krebsversicherung für den Ernstfall

Hat man eine Krebserkrankung bei Ihrem Kind festgestellt, fallen neben den Behandlungskosten noch hohe Ausgaben für Pflege und Reha an. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt zwar die anfallenden Behandlungskosten, jedoch aber nicht die langfristigen Folgen der Krankheit. Das bisherige Leben ändert sich durch die Krebsdiagnose meist radikal, so dass eine spätere, normale Berufstätigkeit oft nur mit Abstrichen möglich ist. Hierfür gibt es aber zumindest eine finanzielle Erleichterung. Erhöhter Betreuungsaufwand und finanzielle Engpässe können durch eine private Vorsorge mit Hilfe einer Krebsversicherung aufgefangen werden.

Beim Abschluss einer Krebsversicherung als Elternteil, lassen sich bei uns die Kinder gleich mitversichern. So haben Sie nicht nur für Ihr Kind, sondern gleich für die ganze Familie finanziell vorgesorgt. Informieren Sie sich hier:

 

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