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Krebsvorsorge

Blut: Funktion, Bestandteile & Bluttests

Im Labor wird Blut unter dem Mikroskop untersucht.

Das Wichtigste vorab: 

  • Blut transportiert erwünschte Stoffe (Sauerstoffe, Nährstoffe etc.) zu den Organen hin und unerwünschte (Kohlendiaoxid, Stoffwechselprodukte etc.) davon weg.
  • Unser Blut besteht aus 4 Teilen: Blutplasma (Humanplasma), rote Blutkörperchen (Erythrozyten), weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten).
  • Das kleine Blutbild misst vor allem die Gesamtanzahl bestimmter Blutwerte, das größere schlüsselt diese feiner auf und bietet allgemein mehr Werte.

Die Infrastruktur im Inneren des Menschen: Unser Blut hat vor allem die Aufgabe, Stoffe im Körper von A nach B zu transportieren. Dabei werden beispielsweise Sauerstoff bzw. Nährstoffe zu den Organen hin, Kohlendiaoxid bzw. Stoffwechselprodukte von ihnen weggeführt. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems und beteiligt sich an der Abwehr von Fremdstoffen und Krankheitserregern. Das Blut kümmert sich um die Wärmeregulation des Körpers und verteilt Enzyme bzw. Hormone. Je nach Alter und Konstitution hat ein erwachsener Mensch 5 – 6 Liter Blut im Körper. 

Woraus besteht unser Blut? 

Zu 55 % besteht das menschliche Blut aus flüssigen Anteilen, dem Blutplasma (auch: Humanplasma). Das wiederum besteht zum größten Teil aus Wasser und zu einem Zehntel aus Nährstoffen (Eiweiß, Salz und weitere). 

Die anderen 45 % unseres Blutes sind feste, zelluläre Anteile und bestehen aus: 

rote Blutkörperchen (Erythrozyten)
weiße Blutkörperchen (Leukozyten)
Blutplättchen (Thrombozyten) 

 

Frau mit Tuch auf dem Kopf steht vor einem See.

 

Regelmäßige Kontrollen des Blutbilds helfen Krebs vorzubeugen: Sichere dich zusätzlich ab. 

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Rote Blutkörperchen (Erythrozyten): Sauerstoffversorgung & Kohlendioxidtransport

Vor allem verantwortlich für den Sauerstoff- und Kohlendioxidtransport bestehen unsere Blutzellen etwa zu 99 % aus roten Blutkörperchen. Für die markante rote Farbe ist vor allem das Hämoglobin verantwortlich, das sich um das Binden von Sauerstoff kümmert: Die Erythrozyten tanken sich quasi in der Lunge mit Sauerstoff auf und verteilen ihn anschließend über die Blutbahnen im gesamten Körper. 

 

Gut zu wissen: Rote Blutkörperchen in Zahlen, Daten, Fakten.
In einem Milliliter Blut sind etwa 4,6 bis 5,2 Milliarden rote Blutkörperchen enthalten, die durchschnittliche Lebensdauer der Erythrozyten beträgt ca. 120 Tage. Der menschliche Körper erneuert davon täglich etwa 200 Milliarden.

Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): Abwehr von Bakterien & Viren 

Anders als die Erythrozyten bilden die weißen Blutkörperchen keine homogene Gruppe. Formen und Größen sind nicht einheitlich. Da ihnen der rote Blutfarbstoff, das Hämoglobin, fehlt, nennt man sie oftmals auch weiße Blutzellen oder schlicht Blutkörperchen. Die Leukozyten sind vor allem zuständig für die Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren.

 

Gut zu wissen: Weiße Blutkörperchen & Leukämie
Leukämie heißt wortwörtlich übersetzt „weißes Blut“ und ist ein Sammelbegriff für viele Blutkrebsarten. Der Name stammt daher, dass das Leukozyten-Verhältnis gestört ist: Unreife, weiße Blutkörperchen können die Abwehr von Krankheitserregern nicht wahrnehmen und vermehren sich übermäßig.

Blutplättchen (Thrombozyten): Blutstillung & -gerinnung 

Die Blutplättchen sorgen unterm Strich vor allem dafür, dass rote und weiße Blutkörperchen ihre Aufgaben ungestört erledigen können. Die Thrombozyten kümmern sich um die Blutstillung bzw. -gerinnung und sehen aus wie kleine Scheiben. Sie besitzen keinen Zellkern und leben etwa 5 – 10 Tage. 

 

Gut zu wissen: Verletzungen & Blutplättchen
Wenn eine Verletzung auftritt, kommen Thrombozyten schnell an die Stelle: Dort haften sie sowohl aneinander als auch an den beschädigten Blutgefäßen. Sie setzen chemische Signale frei, um andere Blutplättchen anzuziehen und die Blutgerinnung zu aktivieren. Dadurch wird letztlich die Blutung gestoppt und die Verletzung verheilt.

Was ist eine Blutuntersuchung?

Eine Blutuntersuchung (auch: Bluttest oder Labortest) ist ein medizinisches Verfahren, bei dem eine Blutprobe entnommen wird. Sie gibt Aufschluss über Organfunktionen bzw. -systeme und die allgemeine Gesundheit des Patienten. Die ermittelten Blutwerte helfen dem behandelnden Arzt bei Diagnose, Kontrolle und Therapieauswahl. Das Blut wird normalerweise mit einer Spritze aus einer Armvene entnommen.

 

Einige der häufigsten Bluttests sind: 

Komplettes Blutbild zur Bestimmung der Anzahl und Art der Blutzellen (Erythrozyten, Leukozyten & Thrombozyten) 

Blutzuckertest zur Bestimmung des Blutzuckerspiegels, z.B. bei Diabetes mellitus 

Leberfunktionstest zur Überwachung der Leberfunktion und zur Diagnose von Lebererkrankungen (z.B. Leberkrebs) 

Nierenfunktionstest zur Vorsorge und Früherkennung von Nierenkrankheiten 

Lipidprofil zur Überwachung des Cholesterin- bzw. Triglyceridspiegels, z.B. bei Herzerkrankungen 

Schilddrüsenfunktionstest zur Bestimmung des Hormonspiegels, z.B. in der Bauchspeicheldrüsenkrebsvorsorge 

Wie läuft eine Blutuntersuchung ab?

Bei einer Blutuntersuchung wird dem Patienten eine kleine Menge Blut entnommen und im Labor analysiert. Ein solcher Bluttest besteht meist aus 4 Schritten. 

Schritt #1: Vorbereitung
Der Patient wird gebeten, nüchtern zu bleiben oder nur leichte Mahlzeiten zu sich zu nehmen, bevor er zur Blutentnahme kommt. Zudem wird empfohlen, vor dem Test ausreichend Wasser zu trinken, um eine Dehydratation zu vermeiden und die Venen besser sichtbar zu machen. 

Schritt #2: (tatsächliche) Blutentnahme  
Der Arzt oder die Krankenschwester sticht eine Nadel in eine Armvene, um eine Blutprobe zu entnehmen. In der Regel wird der Bereich zuvor desinfiziert. 

Schritt #3: Analyse der Blutprobe
Das entnommene Blut wird in ein Labor geschickt, wo es auf verschiedene Bestandteile untersucht wird. Eine Standard-Blutuntersuchung umfasst in der Regel Tests auf Blutbild, Blutzucker, Cholesterin, Elektrolyte und Leber- bzw. Nierenfunktion. Je nach Anlass und Verdachtsfällen können speziellere Labortests angefordert werden. 

Schritt #4: Ergebnisse & weiteres Vorgehen
Die Ergebnisse der Blutuntersuchung werden in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Tagen an den Arzt oder die Klinik geschickt. Die Ergebnisse können nun vom Arzt interpretiert und ggf. die nächsten Schritte eingeleitet werden. 

 

Wichtig: Eine Blutuntersuchung ist ein Sammelbegriff für verschiedene Bluttest-Verfahren. Zwar sind die Abläufe in der Regel von Labortest zu Labortest ähnlich, aber können sich in Details unterscheiden. Bei Unsicherheiten empfehlen wir immer, den behandelnden Arzt direkt zu befragen und sich aufklären zu lassen. 

Bluttests: Krebsvorsorge & Krebserkrankung 

Bluttests spielen eine entscheidende Rolle in der medizinischen Diagnostik bzw. Behandlung: Unser Blut ist beispielsweise ein wichtiger Baustein sowohl in der Krebsvorsorge als auch bei bestehender Krebserkrankung. Für die Früherkennung helfen die Labortests vor allem dafür, Risikofaktoren (Rauchen etc.) und frühe Krebssymptome zu erkennen. Bei bestehender Krebserkrankung lassen sich relevante Werte überwachen und ggf. schnell reagieren.

Finanziellem Ausbluten rechtzeitig vorbeugen – mit der Krebsversicherung

Wer an Krebs erkrankt, ist mit vielen neuen Umständen konfrontiert. Was viele Menschen unterschätzen, sind die finanziellen Folgen einer Krebserkrankung: Krebs ist ein Armutsrisiko. Betroffene berichten von hohen Kosten, die Schritt für Schritt Rücklagen und finanzielle Mittel aufbrauchen. 

Eine Krebsversicherung bezahlt Betroffenen eine hohe Einmalzahlung, die nicht zweckgebunden ist. Bereits bei Diagnose (über 300 Krebsarten versichert) erhält der Versicherte die vereinbarte Summe für freien Verfügung. Manche finanzieren sich damit beispielsweise einen Wohnraumumbau, andere die letzte große Weltreise.