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Lungenkrebsvorsorge: Wie kann man vorbeugen?

Ein Patient ist beim Arzt und sie unterhalten sich über die Untersuchungsergebnisse.

Das Wichtigste vorab:

  • Es gibt keine spezielle Krankenkassenprogramme zur Lungenkrebsvorsorge. Jeder Mensch ist angehalten, sich selbst aktiv zu überwachen und im Verdachtsfall einen Arzt aufzusuchen.
  • Lungenkrebs lässt sich in 4 Stufen bzw. Stadien einteilen. Stadium I ist dabei die am wenigsten gravierende Krebsart, Stadium IV die schlimmste.
  • Rauchen ist der häufigste Auslöser für Lungenkrebs.

Lungenkrebs gehört zu den traurigen Top 3 der häufigsten Krebsarten und ist meist schwer zu behandeln. Rauchen ist der häufigste Auslöser für Lungenkrebs, die Vorsorge oftmals eine Herausforderung. Was Sie tun können, um Lungenkrebs vorzubeugen, wie sich eine Erkrankung äußert und ob man Lungenkrebs wirklich riechen kann: Informationen rund um Vorsorge und Früherkennung finden Sie in diesem Ratgeber.

 

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Ab wann sollte man zur Lungenkrebsvorsorge gehen?

Anders als bei anderen Krebsarten (z. B. Hautkrebs, Prostatakrebs, Brustkrebs etc.), gibt es bei Lungenkrebs keine festen Vorsorgetermine. Aktuell bieten die Krankenkassen keine Programme zur Lungenkrebsvorsorge. Blutuntersuchungen auf Tumormarker oder Sputumanalysen sind in der Vorsorge nicht zuverlässig genug, um in der Früherkennung flächendeckend eingesetzt zu werden. Die beste Lungenkrebsvorsorge ist also eine gesunde Ernährung, der Verzicht aufs Rauchen und ein aktives Überwachen der eigenen Gesundheit.

Kann man sich auf Lungenkrebs untersuchen lassen?

Nach der Anamnese (= Patientenvorgeschichte) kann der Arzt weitere Untersuchungen veranlassen – falls Verdacht auf Krebs besteht. Um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, greifen Mediziner meist zu einem der folgenden Diagnoseverfahren:

  • Laboruntersuchungen
    Blut- bzw. Urintests helfen dabei, einen Eindruck über den Allgemeinzustand des Patienten zu gewinnen. Tumormarker werden zu diesem Zeitpunkt in der Regel nicht überprüft.
  • Röntgenaufnahmen der Lunge
    Mittels Röntgen lassen sich vor allem größere Tumore und Tumore am Lungenrand gut erkennen.
  • Bronchoskopie (= Spiegelung der Bronchen)
    Besteht Verdacht, kann es zu einer Bronchenspiegelung kommen. Dabei wird das Bronchoskop über Nase bzw. Mund durch die Luftröhre in die Bronchen geführt und Gewebe entnommen. Für den Zeitraum der Bronchoskopie erhält der Patient meist ein Beruhigungsmittel.
  • Computertomographie (= CT)
    Das CT ist quasi eine feinere Röntgen-Variante. Wenn der Arzt eine Vermutung hat, wo er genauer suchen möchte, lassen sich vor allem kleinere Tumore mithilfe einer Computertomographie finden. In der CT-gestützten Punktion lässt sich zudem direkt eine Gewebeprobe entnehmen.
  • Ultraschall (= Sonografie)
    In der Sonografie macht man sich die unterschiedliche Ausbreitung von Schallwellen im menschlichen Körper zunutze. Durch einen speziellen Schallkopf sendet der behandelnde Arzt entsprechende Wellen durch den Körper, die von verschiedenem Gewebe unterschiedlich stark reflektiert werden. Beispielsweise verdächtige Durchblutungsmuster lassen sich so sichtbar machen.

Kann man Lungenkrebs auf dem Röntgenbild erkennen?

Ja, das Röntgenverfahren gehört durch Lungenkrebsdiagnose. Besonders Tumore am Lungenrand lassen sich im Röntgen gut sichtbar machen. Bei kleinen Tumoren bzw. Tumoren eher im Lungeninneren ist die Abgrenzung oft schwierig. Ein Röntgenbild ist ein wichtiger Baustein in der Lungenkrebsdiagnostik, aber selten der einzige.

Muss man bei Lungenkrebs immer husten?

Anhaltender Husten kann unter anderem ein Symptom für eine mögliche Lungenkrebserkrankung sein, muss es aber nicht.  Besonders Raucher leiden meist an einem chronischen Husten und führen es auf die Rauchgewohnheit zurück. Oftmals tückisch, da besonders Raucher ein erhöhtes Risiko aufweisen, an Lungenkrebs zu erkranken. Anders gesagt: Husten kann ein Lungenkrebssymptom sein, muss aber nicht.

Kann man Lungenkrebs riechen?

Ab einem bestimmten Stadium ist es möglich für den Facharzt, Lungenkrebs zu riechen. Oftmals als eiterartigen Geruch beschrieben, können sich Lungenleiden über die Atemluft äußern. Durch den Einsatz hochmoderner Sensoren können so genannte "Mechanische Nasen" feinste Veränderung in der Atemluft registrieren und so eine mögliche Erkrankung messen. Aktuell befinden sich solche Technologien aber noch in der Testphase.

Wie viele Stufen gibt es bei Lungenkrebs?

Lungenkrebs teilt man meist in 4 Stufen (I – IV) ein. Die Verteilung erfolgt dabei anhand des TNM-Schemas: Überprüft werden Tumorgröße, Ausmaß des Lymphknotenbefalls (nodus = Lymphknoten) und die Prüfung auf (Fern-)Metastasen.

Lungenkrebsstadien im vereinfachten Überblick:

  • Stadium I
    Kleiner Tumor, kein Befall der Lymphnoten, keine Fernmetastasen
  • Stadium II
    Kleiner Tumor, aber Befall der (nahen) Lymphknoten.
    ider
    Größerer Tumor, aber kein Befall der (nahen) Lymphknoten.
  • Stadium III
    Größerer Tumor, nahe und weiterentfernte Lymphknoten befallen
    oder
    Tumorbefall auf Nachbarorgane ausgebreitet
    oder 
    Tumorbefall auf Nachbarorgane, auch weiterentfernte Lymphknoten befallen
    etc.
  • Stadium IV
    Zusätzlich zu bestehendem Befall Ausbreitung auf ein oder mehrere Organe, die weit entfernt sind (Fernmetastasierung)

Wie kann man Lungenkrebs vorbeugen?

Eine medizinische Methode, wie z.B. Vorsorgeimpfungen, gibt es in der Lungenkrebsprävention aktuell noch nicht. Und auch klare Vorsorgeuntersuchungen in festgelegten Abständen werden zum jetzigen Zeitpunkt von den Krankenkassen nicht angeboten. Wer Lungenkrebs vorbeugen möchte, sollte sich auf das aktive Vermeiden von Risikofaktoren konzentrieren. Da Rauchen der Hauptauslöser für Lungenkrebs ist, sollte man entsprechend nicht rauchen bzw. mit dem Rauchen aufhören. Auch eine gesunde Ernährung und das Meiden bestimmter Gase (z.B. Radon) ist ein sinnvoller Baustein in der Lungenkrebsvorsorge.

Lungenkrebsvorsorge aus einer anderen Perspektive ist eine Krebsversicherung, die eine finanzielle Vorsorge für den Ernstfall bietet. Sollten Sie während der Laufzeit an Krebs erkranken, erhalten Sie eine hohe Einmalzahlung. Das Geld ist nicht zweckgebunden, Versicherte können darüber frei verfügen: Egal, ob für zusätzliche Krebstherapien, eine Weltreise oder die finanzielle Absicherung der Angehörigen.

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